LWL-Kulturstiftung fördert zwei Projekte in Detmold

Rund 60.000 Euro für Landesverband Lippe und Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe

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LWL-Kulturstiftung fördert zwei Projekte in Detmold

Münster/ Detmold. Ab September nächsten Jahres zeigt das Lippische Landesmuseum Detmold (Kreis Lippe) als Beitrag zur archäologischen Landesausstellung 2021 die Schau „Grenzerfahrungen“, die mit 50.000 Euro von der LWL-Kulturstiftung gefördert wird. Das ebenfalls in Detmold ansässige Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe bringt das Projekt „Don Quijote reloaded“ im Rahmen des westfalenweiten Literaturfestivals „europa:westfalen – literaturfestival [lila we:] 2021“ im Frühjahr 2021 mit 10.500 Euro Unterstützung der Stiftung auf die Bühne. Insgesamt entschied das Kuratorium der Stiftung über 34 Anträge aus der Region Westfalen-Lippe, von denen 22 Projekte mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert werden.

Im Lippischen Landesmuseum Detmold greift die Ausstellung „Grenzerfahrungen“ die Auswirkungen der Ausbreitung des Römischen Reiches auf die einheimischen germanischen Bevölkerungen auf. „Wieso die einen mehr Römersein in sich tragen als die anderen, lässt sich gerade mit Erkenntnissen der Archäologie beantworten“, so Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsmitglied der LWL-Kulturstiftung und LWL-Kulturdezernentin. Während westlich des Rheins die römische Kultur in unterschiedlichen Ausprägungen von der dort ansässigen Bevölkerung angenommen wurde, behielt die Bevölkerung östlich des Rheins weitestgehend eine eisenzeitlich geprägte Lebensweise. Mit der Ausstellung beteiligt sich das Museum des Landesverbands Lippe an der archäologischen Landesausstellung von Nordrhein-Westfalen 2021, die sich in Köln, Bonn, Xanten, Haltern am See und Detmold dem Oberthema „Roms fließende Grenzen“ widmet.

Das spanische Nationalepos „Don Quijote“ lässt das Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe in Detmold im Frühjahr nächsten Jahres neu aufleben: Ein Tag steht ganz im Zeichen des sympathischen Ritters, der seit über 400 Jahren seinen festen Platz in der Weltliteratur hat. „Don Quijote begeistert damals wie heute – das Literaturbüro Ostwestfalen-Lippe verknüpft das Alte mit Neuem und zeigt mit dem Programm die Vielfalt der kulturellen Auseinandersetzung mit diesem Klassiker“, so Karl Dittmar, Vorsitzender des Kuratoriums der LWL-Kulturstiftung. Lesungen aus dem Originaltext und literarische Adaptionen bilden den Rahmen für die Veranstaltung, die durch eine zeitgenössische Komposition mit transmedialen und musiktheatralischen Elementen einen weiten Blick auf das literarische Werk gibt. „Don Quijote reloaded“ ist Programmteil des Festivals „europa:westfalen – literaturfestival [lila we:] 2021“, das vom Netzwerk literaturland westfalen (lila we) initiiert wird. Das Netzwerkprojekt lila we wurde 2011 mit der Idee gegründet, die für Literatur stehenden Einrichtungen der Region zu bündeln und als Netzwerk stärker in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Dies wurde von der LWL-Kulturstiftung von Beginn an beratend und fördernd begleitet.

Informationen zur LWL-Kulturstiftung sind im Internet unter http://www.lwl-kulturstiftung.de abrufbar.
Die nächste Antragsfrist ist der 31. August 2020.

 

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