Lourdes – Ein Ort des Glaubens und der Liebe

Lourdes-0719Paderborn/Dortmund. Dem regnerischen Wetter sowie den weiteren Unwägbarkeiten durch Baustellen in Lourdes trotzen die Pilger aus dem Erzbistum wacker. Dass in diesem Jahr wegen der großen Umgestaltungen an der Grotte viele Wege anders verlaufen, macht dabei alles neu. Doch der allgemein guten Stimmung tut das keinen Abbruch. Daneben gibt es auch immer wieder die glücklichen Erfahrungen von pilgern, die froh sind, dass sie in ihrer Krankheit mitfahren konnten. Oder die wie das Ehepaar aus dem Erzbistum, die aus Dankbarkeit für eine überstandene Krankheit eine Marienfigur mit nach Lourdes gebracht hatten, die Weihbischof Matthias König am Montag gesegnet hat.

Rund um die berühmte Grotte, an der das Bauernmädchen Bernadette Soubirous im Jahr 1858 mehrere Marienerscheinungen hatte, wird gebaut. Die französischen Wallfahrtsleitung gestaltet den Platz neu und will so die pilgerströme künftig besser koordinieren. Für die 809 Wallfahrer starke gruppe aus dem Erzbistum Paderborn bedeutet das, sich umzustellen. So wurde aus der gemeinsamen Messfeier am Montag morgen an der Grotte kurzerhand ein Gottesdienst mit ein wenig Fernblick. Als Ausweichplatz musste ein Gelände auf der anderen Seite des Flüsschens Gave herhalten, die Pilger hatten dabei den Blick aber fest auf die gegenüberliegende Grotte mit der großen Marienfigur gerichtet. Immerhin hatten die Pilger der 35. Familienwallfahrt für eine halbe Stunde die Möglichkeit, exklusiv doch noch an allen Bauarbeitern vorbei die Grotte zu betreten.

Ein begeisterndes Jugendprogramm sowie immer wieder tief gehende Glaubenserfahrungen machen die Fahrt aus. An der ersten großen Pilgermesse hatten am Samstag auch die kranken- und pflegebedürftigen teilgenommen. Sie wurden von den Helferinnen und Helfern des Malteser Krankendienstes begleitet, die sie Tag und Nacht auch betreuen. In seiner Predigt hatte der Paderborner Diözesancaritaschef und Domkapitular Dr. Witt der Pilgerschar Mut zugesprochen, über den eigenen Glauben zu reden. „Lourdes ist ein Ort des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Nehmen wir die Erlebnisse von Lourdes mit in unseren Alltag hinein.“

Heute machen sich die Pilger bereits wieder auf den Weg, bestens ausgerüstet mit vielen begeisternden Eindrücken sowie auch ein wenig Erholung. Denn so stürmisch wie zuhause haben sie das Wetter in Südfrankreich nicht erlebt.

Foto: Jugendliche mit Weihbischof König beim Gruppenbild: Glauben und Beten wurden für sie zum Gemeinschaftserlebnis.
Malteser/Neuhaus