Licht-Aus für den Klimaschutz

Earth-Hour-in-MindenMinden. Rund um den Globus gehen am Samstag, den 19. März um 20.30 Uhr für eine Stunde die Lichter aus. Während der WWF Earth Hour hüllen tausende Städte ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit, darunter zum Beispiel der Eiffelturm in Paris, die Christus-Statue in Rio de Janeiro oder das Brandenburger Tor in Berlin. Zum ersten Mal ist in diesem Jahr ist auch Minden dabei und wird das Rathaus und den Dom verdunkeln, um ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Auf dem Kleinen Domhof wird diese besondere Stunde gefeiert. Der Jugendchor der Musikschule Belcantolino von Benjamin Sazewa gibt einige Popsongs zum Besten, gefolgt von den Singer-Songwritern der Ameise – Axel Proschko und Ramona Timm, die die Veranstaltung unterstützen und stimmungsvoll begleiten. Mit Kerzenbildern im Dunkeln wird eine leuchtende Botschaft für den Klimaschutz ausgelegt. Wer will kann im Anschluss den Abend im Hamburger Hof Ameise Kulturhügel beim „Tanz im Hügel“ ausklingen lassen. Privatpersonen sind ebenso aufgerufen, sich zu beteiligen und zuhause das Licht auszuschalten. Wer mitmachen möchte, findet unter www.wwf.de/earthhour Tipps für die eigene Earth Hour.

„Die Earth Hour sendet ein wichtiges Signal, dass wir alle mehr für den Klimaschutz tun müssen. Da sind wir natürlich gern dabei und hoffen, dass auch möglichst viele Mindenerinnen und Mindener mitmachen“, sagt Diana Berg, seit einem Jahr Klimaschutzmanagerin der Stadt Minden. „Jeder kann ein Zeichen für den Schutz des Planeten setzen. Diese Chance sollten wir zusammen nutzen und diese Stunde auf dem Kleinen Domhof feiern“, so Berg weiter. Auch das Kulturbüro der Stadt Minden unterstützt die Aktion nach dem Motto „Strom sparen und für Kultur brennen“.

In Deutschland steht die Earth Hour dieses Jahr unter dem Motto „Für einen lebendigen Planeten“. Der WWF macht damit auf die Gefahren für die Artenvielfalt aufmerksam. Unzählige Tier- und Pflanzenarten drohten durch den Klimawandel von der Erde zu verschwinden. Um das drängende Problem Klimawandel zu lösen, genügt ein einmaliges Licht-Aus jedoch nicht. Stattdessen kommt es darauf an, jeden Tag möglichst umweltfreundlich zu leben. „Es sind häufig gerade die kleinen Dinge, die uns gar nicht wehtun, die aber für den Planeten einen großen Unterschied machen“, so Silke Hahn vom WWF. So empfehlen die Umweltschützer zum Beispiel, öfter mal das Auto stehen zu lassen oder bei der Ernährung auf weniger Fleisch und regionale Produkte zu achten. Beide Themen sind aktuell in Minden: zum einen beschäftigt sich das im Abschluss befindliche Klimaschutzteilkonzept Mobilität mit nachhaltiger Fortbewegung im Stadtgebiet und zum anderen wird sich am 21. Mai ein Infostand zum Thema leckerer Klimaschutz mit Ernährung auf dem Markt befassen – als Teil des Städtebauförderungstages.

Ihren Anfang nahm die WWF Earth Hour im Jahr 2007 in Sydney, zu der mehrere Hunderttausend Australier gemeinsam das Licht ausschalteten. Seit 2008 wird die Earth Hour international gefeiert. Im vergangenen Jahr nahmen rund 7.000 Städte in 172 Ländern teil, darunter auch 227 deutsche Städte.

Anlagen: 1 Foto und eine Infografik der teilnehmenden Städte in der Region (Quelle: wwf – earthhour diese-staedte-machten-2015-mit).
Bildtext: Klimaschutzmanagerin Diana Berg möchte zur Earth Hour 2016 viele Mindener*innen zum Mitmachen animieren (©Pressestelle Stadt Minden).