Landrat Dr. Axel Lehmann besucht die Kita des Kinderschutzbundes Lage

Kreis Lippe. Die Kindertagesstätten im Kreis Lippe mussten während der Corona-Pandemie immer wieder neu planen: Eine Notbetreuung aufbauen, bei einem bestätigten Fall schließen oder vor einigen Wochen einen eingeschränkten Regelbetrieb organisieren. Dabei gilt es, gleichzeitig die Ausbreitung des Virus zu vermeiden und auf das Wohl der Kinder einzugehen. Wie Kitas diesen Spagat im Alltag meistern, davon hat sich Landrat Dr. Axel Lehmann ein Bild gemacht und sich mit den Mitarbeitenden der Kita des Deutschen Kinderschutzbundes Lage e.V. ausgetauscht.

Landrat Dr. Axel Lehmann tauschte sich mit Kitaleiterin Marion Steffen-Fritz (Mitte) und ihrer Mitarbeiterin Sandra Kükenshöner über die Auswirkungen der Corona-Pandemie aus. Foto: Kreis Lippe

Landrat Dr. Axel Lehmann tauschte sich mit Kitaleiterin Marion Steffen-Fritz (Mitte) und ihrer Mitarbeiterin Sandra Kükenshöner über die Auswirkungen der Corona-Pandemie aus. Foto: Kreis Lippe

„Die Erzieherinnen und Erzieher leisten hier eine großartige Arbeit und tun dies mit viel Engagement und Freude. Gerade die Kinder dürfen auch in diesen schwierigen Zeiten nicht zu kurz kommen und brauchen ein Stück weit Normalität und Sicherheit“, zeigt sich Lehmann beeindruckt von der Arbeit in Lage.

Auch der Kreis Lippe trägt mit den präventiven Tests auf das Coronavirus zur Sicherheit bei. Dort, wo der erforderliche Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, werden freiwillige Tests angeboten. Die mobilen Teams des Gesundheitsamts testen pädagogische Fachkräfte, Lehrpersonal, Tagesmütter und -väter oder Mitarbeitende in Kitas oder Förderschulen. Die Kosten trägt der Kreis Lippe. Bisher haben in 151 Kitas und elf Förderschulen in Lippe den Bedarf gemeldet, Mitarbeitende vorsorglich auf das Coronavirus testen zu lassen. Dazu kommen 25 Tagespflegepersonen.

Auch die Kita des Deutschen Kinderschutzbundes Lage e.V. hat von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. 12 Mitarbeitende haben sich auf das Coronavirus testen lassen, die Auswertung läuft derzeit noch. „Gerade mit kleinen Kindern ist es schwierig, den Abstand einzuhalten. Sie wissen zwar genau Bescheid, was passiert und haben das locker aufgenommen, aber sie brauchen die Nähe einfach. Durch die Tests haben wir wenigstens eine punktuelle Sicherheit und können weiter planen“, zeigt sich Kitaleiterin Marion Steffen-Fritz zuversichtlich.

Ihre Kita hat während der Corona-Pandemie einige Maßnahmen ergriffen: Vor dem Eingang gibt es ein Einbahnstraßensystem und mit Markierungen sind Wartebereiche aufgezeichnet. Die Erzieher holen die Kinder direkt an der Tür ab, und zuerst waschen sich die Mädchen und Jungen die Hände. Die Kinder verzichten auf das Händegeben im Morgenkreis.

In der Kita des Kinderschutzbundes Lage e.V. werden rund 80 Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt betreut. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Sprachförderung.

image001-3-450x263