Kulturreferat für Russlanddeutsche

Edwin Warkentin wechselt aus Berlin nach Detmold, um das neu geschaffene Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte zu übernehmen.

Detmold. Mit der erfolgten Weiterentwicklung der Kulturförderung für Aussiedler, Vertriebene und Flüchtlinge vom Februar 2016 hat das Bundeskabinett die Errichtung des Kulturreferats für Russlanddeutsche beschlossen. Als Zeichen der Anerkennung kultureller Leistungen dieser großen Bevölkerungsgruppe will die Bundesregierung damit mehr zur Bekanntmachung ihrer kulturellen Hintergründe beitragen. Im Auftrag der Beauftragten für Kultur und Medien und angegliedert am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold soll dieses Amt breitenwirksam Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland vermitteln.

_MG_1897Edwin Warkentin studierte Geschichts- und Literaturwissenschaften und war als Referent des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Christoph Bergner tätig und arbeitete zuletzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag, wo er neben verschiedenen außenpolitischen Themen in Bereichen der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, der Beziehungen zum postsowjetischen Raum, Minderheitenpolitik und Menschenrechte sowie Kulturförderung nach § 96 Bundesvertriebenengesetz tätig war.

Entsprechend der Vorgaben wird der Referent bundesweit Kulturprojekte initiieren, konzipieren und durchführen. Darüber hinaus wirkt er kooperativ bei Kulturprojekten am Standort Detmold mit und berät bei der Förderung externer Projekte von Verbänden, Organisationen und Institutionen in verschiedener Trägerschaft. Als Schwerpunktaufgabe wird er sich der kulturellen Jugend- und Erwachsenenbildung widmen und entsprechend der Weiterentwicklung des Förderbereiches die Organisationen der russlanddeutschen Aussiedler und der deutschen Minderheiten in den entsprechenden Herkunftsgebieten bei der öffentlichkeitswirksamen kulturellen Breitenarbeit unterstützen.

Foto: Edwin Warkentin (© Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte)