Kult-Musical „Der kleine Horrorladen“ am 26.03.2020

Von der Liebe und blutrünstigen Pflanzen Das Landestheater Detmold zeigt im Theater im Park das skurrile Kult-Musical „Der kleine Horrorladen“ im Motown-Sound.
Der kleine Horrorladen Foto: (c) jquast.

Der kleine Horrorladen Foto: (c) jquast.

Bad Oeynhausen. Eine Liebe, die nicht erwidert wird und erst durch eine blutrünstige Pflanze in Fahrt kommt – das klingt nicht nur skurril, es ist auch Teil der Handlung von „Der kleine Horrorladen“. Am 26. März zeigt das Landestheater Detmold um 19:30 Uhr im Theater im Park das Kult-Musical nach dem gleichnamigen Film von Roger Corman. Der Clou dabei: Bei der Musik setzen die Macher auf den Funk- und Soul-Sound der 60er Jahre. Der Blumenladen von Mr. Mushnik hat seine besten Jahre hinter sich. Erst als sein verklemmter Angestellter Seymour Krelbourn unter mysteriösen Umständen eine neuartige Pflanze entdeckt, blüht das Geschäft wieder auf und die Kunden strömen in den Laden. Das exotische Gewächs nennt er »Audrey Zwo«, nach seiner hübschen, aber nicht allzu schlauen Kollegin, in die er heimlich verliebt ist.

 
Diese hat sich bereits seit Längerem auf eine Beziehung mit dem brutalen Zahnarzt Orin eingelassen, dem Seymour nur augenscheinlich nicht das Wasser reichen kann. Der Laden floriert nun zwar, doch dieser Erfolg hat seinen Preis, denn die Pflanze gibt sich nicht mit Wasser und Dünger zufrieden, sondern verlangt menschliches Blut. Schnell wächst Seymour die ganze Sache über den Kopf, denn aus der anfänglich kleinen Topfpflanze wird rasch ein gefräßiges Ungetüm, das bald sein erstes Opfer fordert … Mit seinen Musicals und Opern hat das Landestheater Detmold in den vergangenen Spielzeiten mehrfach für Furore gesorgt. „Tosca“, „My fair lady“, „Luisa Miller“ aber auch die „Adams Family“ konnten sich nicht nur mit außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen hervortun, sie überzeugten auch mit dichten wie lustvollen Inszenierungen und teils pompösem Bühnenbild. Mit dem Schachzug, „Der kleine Horrorladen“ mit der Musik der Motown-Jahre zu garnieren, setzen die Verantwortlichen einmal mehr einen beliebten Stoff in einen neuen Kontext. Heraus kommt dabei bizarr, witziges Musical mit Horror- und Comedy-Elementen.
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