Konstantin Keil /Stefanie Fritzensmeier sind Deutsche Rallye Meister 2019

Titelgewinn in der Wertung zweiradgetriebenen Fahrzeuge 

 Sascha Doerrenbaecher, SFG Lippe e.V. im ADAC

Sascha Doerrenbaecher, SFG Lippe e.V. im ADAC

Bielefeld. Die Bielefelder Beifahrerin Stefanie Fritzensmeier und Fahrer Konstantin Keil (Niestetal) nahmen mit ihremCitroen DS3 R3T Max am Finallauf der Deutschen Rallyemeisterschaftslauf, der 56. Knaus Tabbert 3. Städte Rallye in Freyung (Bayrischer Wald), teil. Die beiden hatten – als führendes Team in der 2 WD Meisterschaft angereist – das klare Ziel, den Titel in dieser Wertung zu holen. Bereits beim ersten von sechs Saisonläufen hatten das Team von der SFG Lippe die Führung in diesem Championat erobert und diese bis zur letzten Rallye verteidigt.

Dieser große Erfolg stand allerdings bis zur letzten Wertungsprüfung in Freyung in Frage, denn bereits am Freitagabend schlug in der dritten Wertungsprüfung der Defektteufel zu.Nach einem gerissenen Antriebsriemen der Wasserpumpe konnten Keil/Fritzensmeier die Wertungsprüfung nicht beenden und mussten ihren Citroen DS3 RT abstellen. Der Schaden konnte über Nacht repariert werden, so konnten die beiden am nächsten Morgen wieder in die Rallye einsteigen. Die verhangene Strafzeit machte ein Eingreifen ins direkte Rallyegeschehen unmöglich. Es galt nun, die notwendigen Punkte zum Titelgewinn unter anderem auf einer Wertungsprüfung zu holen, bei der extra Punkte für die Meisterschaft vergeben wurden, die Powerstage. Im Titelkampf konnte nun ein einziger Punkt über den Gewinn der Meisterschaft entscheiden, denn nach den technischen Problemen Keils übernahm ein anderes Team zwischenzeitlich die Führung in dieser umkämpften Kategorie.

Keil/Fritzensmeier zeigt dann aber auf der Powerstage eine grandiose Leistung und sicherten sich die notwendige Punkte, die im Ziel der Rallye zum Gewinn der Meisterschaft ausreichten. Im Ziel waren beide überglücklich. Keil : „ Das war eine unglaubliche Leistung des gesamten Teams. Am Freitag schien der Titelgewinn nach dem technischen Defekt nahezu aussichtslos, und nur durch den unglaublichen Einsatz des gesamten Teams haben wir diesen Erfolg am Ende doch erreicht“. Auch Keils Copilotin Stefanie Fritzensmeier war voll des Lobes über das Team, besonders aber über ihren Fahrer: „ Das war schon unglaublich nervenaufreibend, der Titel war schon fast unerreichbar, und Konstantin hat dann auf der Powerstage mit einem Husarenritt gezeigt, dass er ein würdiger Meister und schnellster Pilot mit einem Fahrzeug ohne Allrad in Deutschland ist. Und ohne unser sehr professionelles Serviceteam hätten wir diesen Erfolg nie erreicht“. Die 3-Städte Rallye in Freyung als Saisonabschluss ist traditionell ein Zuschauermagnet, den mehr als 20.000 Zuschauer besuchten und der in allen Medien große Beachtung findet. Kommenden Samstag um 9:00 zeigt N-TV eine Zusammenfassung des Finallaufs zur Deutschen Rallye Meisterschaft.

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