JuMP-Team aus Haus Neuland und Wald und Holz NRW führen Projekt durch

Leopoldshöhe/Bielefeld. Monster im Wald und zombifizierte Lehrer: Was klingt wie ein kleiner Horrorfilm, ist in Wirklichkeit ein Medienprojekt für die Internationale Klasse der Felix-Fechenbach- Gesamtschule Leopoldshöhe. Die Filmideen entwickelten die Schülerinnen und Schüler selbst, konzipiert und durchgeführt wurde der Workshop vom Team des Projektes „JuMP – Jugend, Medien, Partizipation“ der Bielefelder Bildungsstätte Haus Neuland in Kooperation mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW.

JuMP-Team aus Haus Neuland und Wald und Holz NRW führen Projekt durch

JuMP-Team aus Haus Neuland und Wald und Holz NRW führen Projekt durch

„Ziel unseres Projektes ist es, Jugendlichen durch digitale Medien die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Wir wollen Chancengleichheit schaffen. Deshalb arbeiten wir viel mit Mädchen und Jungen, die sozial benachteiligt sind, eine Behinderung haben oder eben Fluchterfahrungen – wie in diesem Projekt mit der Felix-Fechenbach-Gesamtschule“, erklärt JuMP-Projektleiterin Johanna Gesing. Förster Andreas Roefs von Wald und Holz NRW hat die drei Kooperationspartner zusammengebracht. Mit ihm hatte JuMP in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet.

Durch die Projektarbeit im Wald sollten die Jugendlichen auch die Möglichkeit haben, sich mit der Natur auseinanderzusetzen – und ganz nebenbei Regeln für das Verhalten im Wald erlernen. Neben dem Drehort gab es keine weiteren Vorgaben für die Filme. Die Jugendlichen konnten sich selbst überlegen, für welche Handlungen der Wald einen guten Rahmen bietet und welche spannenden Bildideen man dort umsetzen könnte. „Weil sie selbst gern spannende Filme und Horrorfilme schauen, kamen sie auf Gruselgeschichten“, berichtet JuMP-Medienpädagoge Vincent Beringhoff, der den „JuMP vor Ort“-Workshop mit durchgeführt hat.

Am ersten Tag standen Videoübungen auf dem Programm, um sich mit Einstellungsgrößen, Kameraführung und ähnlichen Dingen vertraut zu machen. Am nächsten Tag wurde in zwei Gruppen im Wald gefilmt – nicht einfach drauflos, sondern mit einem zuvor entwickelten Storyboard, das Geschichte und Szenen grob skizziert und die frei zusammengetragenen Ideen in Form bringt. Bei einer Gruppe ging es um Lehrer, die zu Zombies werden und schließlich durch eine Anti-Zombie- Tablette wieder „entzombifiziert“ und somit gerettet werden. Das andere Team hat sich eine Geschichte über Monster im Wald ausgedacht und gefilmt. Darsteller waren die Schülerinnen und Schüler selbst, und auch einige Lehrer sowie Mitarbeiter von Wald und Holz NRW wurden eingebunden.

Gearbeitet haben die neun Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren vor Ort in Leopoldshöhe mit den iPads von JuMP. „Damit kann man ganz leicht Videos drehen, schneiden und mit Effekten versehen – die Schülerinnen und Schüler haben das super schnell hingekriegt“, erklärt JuMP-Medienpädagoge Vincent Beringhoff.

Die fertigen Videos sind im Youtube-Kanal von JuMP zu sehen – einfach bei Youtube „JuMP NRW“ eingeben und anschauen. „Dadurch, dass wir die Videos veröffentlichen, kommen die Jugendlichen auch mit Themen wie Urheberrecht und Recht am eigenen Bild in Berührung“, erklärt Vincent Beringhoff und ergänzt: „Im Fokus stand der Erwerb von Medienkompetenz und dadurch die Stärkung von Gemeinschaft und Selbstvertrauen – über alle Sprachbarrieren hinweg.“