Hoher Respekt und Wertschätzung für die, die unser Leben am Laufen halten

Landrat bedankt sich

Dr. Marie Luise Kluger, Landrat Jürgen Müller und Krisenstabsleiter Norbert Burmann stehen der Presse Rede und Antwort. Foto. Kreis Herford

Dr. Marie Luise Kluger, Landrat Jürgen Müller und Krisenstabsleiter Norbert Burmann stehen der Presse Rede und Antwort. Foto. Kreis Herford

Kreis Herford.  Bei einem Pressegespräch bedankte sich Landrat Jürgen Müller heute bei „all den Menschen, die im Kreis Herford dazu beitragen, dass unser Leben am Laufen gehalten wird. Dazu gehören mittlerweile so viele Menschen, z.B. an den Kassen in den Supermärkten, in den Apotheken, den Gesundheitseinrichtungen, aber auch Reinigungskräfte und Menschen, die einfach nur dem Nachbarn helfen. Sie alle tragen dazu bei, dass wir mit Mut, Kraft und Zuversicht durch die kommende Zeit gehen“.

Alleine in der Kreisverwaltung sind derzeit rund 150 Mitarbeitende in die Arbeit der Krisenorganisation eingeplant. Nur wirklich unverzichtbare Bereiche laufen wie gehabt – dazu gehören beispielsweise Abteilungen des Jugendamtes, der Ausländerbehörde oder der Lebensmittelüberwachung. Andere Aufgabenbereiche wie in der offenen Jugendarbeit oder in den Sekretariaten der Schulen sind deutlich reduziert worden, so dass dort Personal für andere Aufgaben bereit steht. Dezernent und Krisenstabsleiter Norbert Burmann skizzierte außerdem die aktuelle Lage im Kreis Herford. Insgesamt gibt es 117 bestätigte Corona-Fälle. Seit gestern (24.03.) sind 13 neue bestätigte Fälle dazu gekommen. Inzwischen gelten 5 Personen wieder als gesund, sodass die Zahl der aktuellen Infektionen bei 112 liegt.

Derzeit liegt der Schwerpunkt der täglichen Krisenstabsarbeit vor allem beim Ausbau der pflegerischen Versorgung im ambulanten und stationären Bereich. 4 infizierte Personen befinden sich aktuell in stationärer Behandlung im Klinikum. Burmann begrüßt die neuen landesweiten Vorgaben zur Einschränkung der Kontakte, derzeit werde alles getan, die steigende Zahl der Coronafälle möglichst zu verlangsamen. „Wir brauchen Zeit, um die gesundheitliche Versorgung auszubauen“, ergänzt Dr. Marie Luise Kluger, Leiterin des Gesundheitsamtes. Mit allen 3 Krankenhäusern werden weitere Intensivbetten aber auch größere Isolierungsstationen vorgeplant. Bewährt hat sich die Einrichtung der Zentralen Abstrichstelle auf dem Gelände des H2O in Herford. Täglich werden dort zwischen 100 und 150 Abstriche gemacht. Das entlastet die Hausarztpraxen enorm. Ganz wichtig: Abgestrichen werden nur Menschen, die eine Überweisung haben. Mit sollte man sich dann baldmöglichst an der zentralen Abstrichstelle melden. Terminvorgaben gibt es nicht.

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