Höhepunkte in den LWL-Museen 2020

Von „Passion Leidenschaft „bis zum „Ãœberlebenskünstler Mensch“ Höhepunkte

Die Ausstellung "Überlebenskünsterler Mensch" beschäftigt sich damit, wie der Mensch es schafft, sich änderenden Umständen anzupassen. Foto: Pixabay

Die Ausstellung „Ãœberlebenskünsterler Mensch“ beschäftigt sich damit, wie der Mensch es schafft, sich änderenden Umständen anzupassen.
Foto: Pixabay

Westfalen. Die Ausstellungen der 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) im Jahr 2020 haben ein großes Themenspektrum: Es reicht vom „Ãœberlebenskünstler Mensch“ über „Passion Leidenschaft“ und „Leben am Toten Meer“ bis zum Themenjahr „Erzähl mir was vom Pferd!“ „Es geht um Leidenschaft, um die Anpassungsfähigkeit der Menschen, aber auch um den Reiz des Lebens in seinen schönsten Formen“, sagt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Folgende Ausstellungen gehören den Höhepunkten in LWL-Museen. Im LWL-Museum für Naturkunde in Münster können Besucherinnen den Menschen als Ãœberlebenskünstler kennenlernen. „Ãœberlebenskünstler Mensch?“ heißt die Sonderausstellung, die ab Juni 2020 zu sehen ist. Dass der Mensch bis heute noch nicht aus-gestorben sind zeigt, welche Fähigkeiten er hat, sich auch widrigen Umständen anzupassen und zu überleben. Auch im 21. Jahrhundert gilt es, große Herausforderungen zu bewältigen. Können Mediziner endlich den Krebs besiegen? Wie geht die Welt mit der Ernährungskrise um? Die Sonderausstellung setzt sich mit diesen Themen auseinander und zeigt zugleich Lösungsansätze aus dem Bereich Biologie.

Dem „Mythos Neue Frau“ widmet sich das LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt. Die Ausstellung wird am 20. März 2020 eröffnet.

Wo Menschen sind, gibt es auch große Gefühle. Dazu passt die Sonderausstellung „Passion Leidenschaft. Die Kunst der großen Gefühle“ vom 9. Oktober 2020 bis zum 14. Februar 2021 im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Die bildende Kunst ist bis heute neben den darstellenden Künsten das Medium, in dem sich die Leidenschaften abbilden. Im westlichen Kulturkreis reicht die künstlerische Auseinandersetzung mit Emotionen bis in die Antike zurück. In einer großen internationalen Sonderausstellung wird zum ersten Mal mit etwa 150 herausragenden Exponaten ein Bogen geschlagen von diesen Anfängen bis in die heutige Zeit. Berühmte Künstler haben sich über die Jahr-hunderte in ihren Werken mit den Schmerzen des Laokoon, dem Rausch des Bacchus, den Leiden Christi, dem ekstatischen Taumel und den Qualen Liebender befasst. Die Darstellung herzzerreißender, hochdramatischer, zutiefst beglückender und bis ins Mark erschütternder Figuren und Szenen zieht sich als roter Faden durch die gesamte Kunstgeschichte.

Große Gefühle verändern die Welt, sie beeinflussen unser Denken und Glauben, sie führen zu Krieg und Widerstand. In Politik und Gesellschaft sind Emotionen aktueller denn je. Die Schau versammelt Gemälde, Skulpturen, Fotos und Videoinstallationen unter anderem von Leonardo da Vinci, Peter Paul Rubens, Rembrandt, El Greco, Charles Le Brun, Franz Xaver Messerschmidt, Edvard Munch, Georg Kolbe, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Egon Schiele, Bill Viola, Cindy Sherman, Maria Lassnig und Francis Bacon. Im LWL-Museum für Kunst und Kultur gibt es außerdem eine Sonderausstellung, die Norbert Tadeusz gewidmet ist und vom 8. Mai bis 2. August 2020 zu sehen ist.

Das Leben am Toten Meer ist Thema einer Sonderausstellung im LWL-Museum in der Kaiserpfalz in Paderborn ab dem 8. Mai 2020. Die Region um das Tote Meer ist nicht nur der tiefste Punkt der Erde, der nicht von Wasser bedeckt ist, sondern konfrontiert Menschen auch mit einer lebensfeindlichen Umgebung. Dennoch ließen sich über viele Jahrtausende hinweg Menschen hier nieder, bauten Siedlungen, Festungen und Kultstätten. Sie nutzten die natürlichen Höhlen über Jahrhunderte als Zufluchtsorte und hinterließen dort Alltags-, aber auch Wertgegenstände. Orte wie Jericho, Machaerus, Qumran und Masada sind weltberühmt. Die Ausstellung stellt die Kulturlandschaft entlang der Themenpfade Natur und Lebensgrundlagen, Wellness, Mobilität, Siedlungen und Zufluchtsorte, Krieg und Frieden sowie Kult und Religion vor. Außerdem gewährt die Ausstellung Einblicke in die Geschichte der archäologischen Erforschung und der einzigartigen Textilfunde.

Auch einer der besten Freunde des Menschen, das Pferd, hat eine eigene Ausstellung. Das LWL-Freilichtmuseum Detmold (Kreis Lippe) eröffnet Anfang April sein Themenjahr 2020 mit „Erzähl mir was vom Pferd!“.

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