„Höflich ohne Hände“ zum Schutz vor Infektionskrankheiten

Gemeinsam zeigen Landrat Friedhelm Spieker und Dr. Ronald Woltering (Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Höxter) ein Plakat, das auf der Homepage des Kreises Höxter zur Verfügung steht. Es drückt aus: Bitte auf das Händeschütteln verzichten. Foto: Kreis Höxter

Gemeinsam zeigen Landrat Friedhelm Spieker und Dr. Ronald Woltering (Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Höxter) ein Plakat, das auf der Homepage des Kreises Höxter zur Verfügung steht. Es drückt aus: Bitte auf das Händeschütteln verzichten. Foto: Kreis Höxter

Kreis Höxter. Auch wenn im Kreis Höxter bisher keine Erkrankungen mit dem Coronavirus festgestellt wurden, fragen sich viele Menschen, wie sie ihren persönlichen Schutz vor ansteckenden Krankheiten verbessern können. „Die gute Nachricht ist: Wer einige einfache Regeln beherzigt, kann das Risiko einer Infektion mit Grippeviren und dem neuen Coronavirus vermindern“, sagt Landrat Friedhelm Spieker. Dazu gehört, auf das Händeschütteln zur Begrüßung zu verzichten. Um hierauf aufmerksam zu machen, bietet die Kreisverwaltung auf ihrer Homepage www.kreis-hoexter.de ein Plakat zum Download an. „Höflich ohne Hände!“ ist darauf in großen Buchstaben in roter und weißer Farbe zu lesen. Es folgt dann eine Erläuterung: „Aus gegebenem Anlass bitten wir darum, auf das Händeschütteln zu verzichten.“

Zudem gibt es das Plakat mit verschiedenen Anreden wie „Sehr geehrte Kunden“ für Geschäfte, „Liebe Schülerinnen und Schüler“ für Schulen, „Liebe Eltern für Kindertageseinrichtungen oder „Liebe Patienten“ für Arztpraxen. „Das Händeschütteln zur Begrüßung ist für viele Menschen ein höflicher Automatismus. Mit den Plakaten möchten wir auch in der Kreisverwaltung darauf aufmerksam machen, dass der Verzicht darauf eines der wichtigsten Mittel ist, um die Ausbreitung von Krankheiten wie dem Coronavirus zu verhindern“, erklärt Landrat Spieker. „Auch in der Kreisverwaltung soll Händeschütteln vermieden werden. Es gibt Aushänge, die deutlich machen: Wir sind nicht unhöflich, wir sind umsichtig.“ Zudem empfiehlt Dr. Ronald Woltering, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, die Vorgaben des Robert-Koch-Institutes zu beachten, um sich und andere Menschen vor einer Ansteckung mit Krankheiten wie dem Coronavirus zu schützen:

  • 1. Auf Händeschütteln bei der Begrüßung verzichten
  • 2. Regelmäßig die Hände gründlich waschen
    Insbesondere vor oder während der Zubereitung von Speisen, nach dem Besuch der Toilette, vor oder nach dem Kontakt mit Erkrankten und nach dem Naseputzen, Husten oder Niesen sollten gründlich die Hände gewaschen werden. Idealerweise sollte Händedesinfektionsmittel benutzt werden, die in Drogerien und Apotheken zu kaufen sind. Es sollte vermieden werden, mit ungewaschenen Händen den Mund, die Augen oder die Nase zu berühren.
  • 3. In Armbeuge oder Taschentuch niesen und husten
    Am besten sollte in ein Taschentuch gehustet oder geniest werden. Ist keins zur Hand, sollte die Armbeuge vor Mund und Nase gehalten werden. Beim Niesen und Husten sollte auf den Abstand von anderen Personen geachtet und sich am besten weggedreht werden.
  • 4. Abstand zu erkrankten Personen halten
    Zu erkrankten Personen sollte unbedingt Abstand gehalten werden. Wer selbst erkrankt ist, sollte zum Schutz anderer auf enge Körperkontakte verzichten und die Öffentlichkeit meiden. Persönliche Gegenstände wie Handtücher oder Trinkgläser sollten niemals gemeinsam mit anderen Personen verwendet werden.
  • 5. Mehrmals täglich lüften
    Geschlossene Räume sollten mehrmals täglich für einige Minuten mit weit geöffneten Fenstern gelüftet werden.

Info-Telefone: Das Landesgesundheitsministerium hat eine Hotline für Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen eingerichtet. Der Service ist von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr zu erreichen unter der Telefonnummer 0211 / 9119 1001. Die Ansprechpartner am Bürgertelefon beantworten allgemeine Fragen zum Coronavirus und zur Vorbeugung. Wer sich begründete Sorgen wegen des Coronavirus macht, kann sich an eine speziell eingerichtete Patientenhotline wenden, die über die bekannte Telefonnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes zu erreichen ist: 116117. Die Anrufer werden von Ärzten beraten. Die KVWL weist darauf hin, dass mit Wartezeiten gerechnet werden muss.

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