Geriatrischer Versorgungsverbund Paderborn-Höxter gegründet

KHWE_Geriatrischer Versorgungsverbund Paderborn-Höxter gegründetKreis Höxter, Paderborn. Das St. Rochus Krankenhaus in Steinheim (Klinikum Weser-Egge), das Ev. Krankenhaus St. Johannisstift in Paderborn und die Asklepios Weserbergland-Klinik in Höxter haben den „Geriatrischen Versorgungsverbund Paderborn-Höxter“ neu gegründet. Das Netzwerk stellt die medizinisch-pflegerische Versorgung älterer Patienten in den Mittelpunkt.

Die Menschen in Deutschland haben eine immer höhere Lebenserwartung. In Bezug auf die Gesundheitsversorgung führt dies zu besonderen Herausforderungen. „Die Versorgung von alten und mehrfacherkrankten Menschen erfordert eine sehr gute Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen und Institutionen“, betonen die beteiligten Chefärzte der drei Verbundpartner.

Die Vernetzung der verschiedenen Einrichtungen voranzutreiben, damit eine qualitativ hochwertige und sektorenübergreifende Versorgung des Patienten mit hohem Lebensalter stattfinden kann und keine Brüche an den Schnittstellen entstehen – das ist Ziel des neu gegründeten Geriatrischen Versorgungsverbundes Paderborn-Höxter.

Die drei Gründungseinrichtungen haben sich bereits seit einigen Jahren auf die medizinische und pflegerische Versorgung von älteren Menschen spezialisiert. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das St. Rochus Krankenhaus in Steinheim und das Ev. Krankenhaus St. Johannisstift in Paderborn mit dem Versorgungsauftrag für Geriatrie ausgestattet – als einzige Akutkrankenhäuser im Hochstift. Die Asklepios Weserbergland-Klinik verfügt über langjährige Erfahrung in der geriatrischen Rehabilitation.

Innerhalb der Einrichtungen versorgen bereits heute multiprofessionelle Teams die Patientinnen und Patienten, bestehend unter anderem aus Ärzten für Geriatrie, Pflegekräften und Therapeuten. Der neue Versorgungsverbund verbindet über die Grenzen der Einrichtung hinaus die Partner und gewährleistet eine flächendeckende Versorgung älterer Patienten. Die drei Chefärzte sind sich einig: Die Einbindung von niedergelassenen Ärzten, anderen Krankenhäusern und Rehakliniken, ambulanten Pflegediensten, Seniorenhäusern und weiteren Leistungserbringern ist dabei absolut gewünscht und im Sinne des nordrhein-westfälischen Krankenhausplanes.

Die Gründung des Versorgungsverbundes ist Ausgangspunkt für die weitere Zusammenarbeit. In verschiedenen Arbeitsgruppen geht es nun um Themen wie die Verzahnung von stationären und ambulanten Leistungsangeboten, die Unterstützung von pflegenden Angehörigen sowie die Verbesserung der Schnittstellenübergänge zwischen Akutkrankenhaus, Rehaklinik und Pflegeeinrichtung. Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, etwa durch Patienten-Informationsveranstaltungen, Fortbildungen für niedergelassene Ärzte zu geriatrischen Themen und die Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) sind weitere Schwerpunkte der Kooperation.

Bildunterschrift

(v.l.n.r.) Dr. Thorsten-R. Diercks, Chefarzt der Klinik für Geriatrie an der Asklepios Weserbergland-Klinik in Höxter, Dr. Anke Nolte, Chefärztin der Klinik für Geriatrie am Ev. Krankenhaus St. Johannisstift in Paderborn, und Norbert Pfundtner, Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie am St. Rochus Krankenhaus in Steinheim (Klinikum Weser-Egge), präsentieren das Logo des neu gegründeten Geriatrischen Versorgungsverbundes Paderborn-Höxter.