GALERIA Kaufhof – Keine wirtschaftliche Lösung über Anfang 2016 hinaus

Bielefeld. Die Verhandlungen zwischen dem Center-Betreiber
City Passage Bielefeld und der GALERIA Kaufhof GmbH über die Zukunft der
Galeria Kaufhof-Filiale am Standort sind gescheitert. In dem geplanten neuen innerstädtischen Einkaufscenter wird das Warenhausunternehmen ab Januar 2016 nicht mehr vertreten sein.

„Wir wären sehr gerne in Bielefeld geblieben“, erklärte Rolf Boje, Geschäftsführer Verkauf, Marketing und Einrichtung. „Die Filiale ist heute profitabel und bei den Bielefeldern beliebt. Es war
deshalb nie vorgesehen, diesen Standort aufzugeben. Wir haben bis zum Schluss darauf vertraut, eine
für beide Seiten vernünftige wirtschaftliche Lösungerarbeiten zu können.
Dafür haben wir in den vergangenen drei Jahren in intensiven Verhandlungen mit dem Betreiber und mit der Stadt gekämpft. Letzten Endes erlauben die neu angebotenen Rahmenbedingungen hinsichtlich der Flächen und der Mieten zukünftig keinen wirtschaftlichen Betrieb der Filiale am Standort. Damitist uns die Voraussetzung für den Weiterbetrieb des Warenhauses entzogenworden, mit schmerzlichen Folgen für unsere Mitarbeiter.“Für die Kunden der Bielefelder Filiale ändert sich zunächst nichts. Sie können sich auch in den kommenden Monaten weiterhin auf die bewährte Qualität inder Beratung sowie auf die umfassende Produktauswahl verlassen.

Für die 111 Mitarbeiter der Filiale und 15 Mitarbeiter des DINEA-Restaurants werden fjetzt kurzfristig die Verhandlungen zwischen Unternehmen und Arbeit-nehmervertretern über Sozialplan und Interessenausgleich beginnen. Wie inanderen Fällen auch wird das Unternehmen sich um sozialverträgliche
Regelungen und um individuell angepasste Lösungen bemühen. Zu den
Optionen gehören beispielsweise die Weitervermittlung in andere Filialen, Abfindungsregelungen sowie die enge Zusammenarbeit mit der örtlichen Agentur für Arbeit.