Fürstliches Palais Detmold

Detmold. Ehemaliges fürstliches Palais, 1706 – 18 von Graf Friedrich Adolf zur Lippe durch H. H. Rundt für Gräfin Amalie als Witwensitz erbaut. Zuerst „Favorite“, dann lange Zeit nach seinem Erbauer „Friedmadolfsburg“ genannt. Der eingreifende Umbau 1847 – 52 nach dem Entwurf des Berliner Baurats H. Strack nach Plänen des Landbaumeisters F. Brune gab dem Barockschloß die jetzige klassizistische Prägung. Bis 1918 von Mitgliedern der Fürstenfamilie bewohnt, 1841 – 46 auch Wohnung und Werkstatt von Ernst v. Bandel („Hermannsdenkmal“). Ab 1921 Lippisches Landesmuseum. Seit 1946 Sitz der Nordwestdeutschen Musikakademie, heute Hochschule für Musik Detmold.

Ehemaliger Palaisgarten
– heute öffentliche Parkanlage –
1702 – 1764 zusammen mit dem Neuen Palais im französischen Stil angelegt. Ursprünglich in vier auf verschiedenen Niveaus liegenden Teilen angelegt, die heute teilweise noch ablesbar sind.

1850 – 1860 Umgestaltung zum Landschaftsgarten nach englischem Vorbild und Erweiterung nach Süden unter Einbeziehung des Papenberges und des Buchenberges und Anlage von Brunnen, Teichen und Wasserspielen.

Bedeutendes Zeugnis der Gartenbaukunst und ihrer Geschichte, wichtig für die städtebauliche Entwicklung der Stadt Detmold.

Fürstliches Palais Detmold
Hochschule für Musik Detmold
Neustadt 22
32756 Detmold
Nordrhein-Westfalen