Förderverein spendet rund 15.000 Euro

Mitgliederversammlung beschließt die Finanzierung von drei Projekten im Klinikum Gütersloh
 
Gütersloh. Der Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh wird in diesem Jahr rund 15.000 Euro in drei Projekte investieren, die der Versorgung der Patienten zu Gute kommen:
(v.l.) Maud Beste (Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh) mit dem geschäftsführenden Vorstand des Fördervereins: Maria Unger (Vorsitzende), Kay Klingsieck (neuer Schatzmeister) und Dr. Siegfried Luther (stellvertretender Vorsitzender) Maria Unger

(v.l.) Maud Beste (Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh) mit dem geschäftsführenden Vorstand des Fördervereins: Maria Unger (Vorsitzende), Kay Klingsieck (neuer Schatzmeister) und Dr. Siegfried Luther (stellvertretender Vorsitzender) Maria Unger

Auf der Mitgliederversammlung wurde einstimmig beschlossen, Gelder des Vereins für einen Geburtssimulator, ein Bettfahrrad sowie für zwei Bettunterlagen und zwei Sturzmatten für besonders sturzgefährdete Patienten einzusetzen. Die Funktion des Schatzmeisters wird zukünftig Kay Klingsieck übernehmen. Im Rahmen der Versammlung berichtete die Vorsitzende Maria Unger, dass in 2018 insgesamt 26 neue Mitglieder im Verein begrüßt werden konnten.

Durch Spenden und Mitgliedsbeiträge wurden laut Schatzmeister Jörg Hoffend rund 38.000 Euro eingenommen. Hoffend stellte anschließend seinen Posten aus persönlichen Gründen zur Verfügung. Die Mitgliederversammlung wählte einstimmig Kay Klingsieck, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gütersloh-Rietberg, zu seinen Nachfolger. Für 2019 wurden vom Vorstand des Vereins drei Projekte zur Förderung vorgeschlagen, deren Finanzierung von den Mitgliedern einstimmig beschlossen wurde. Für rund 6.000 Euro soll ein Geburtssimulator angeschafft werden, mit dem Notfallsituationen trainiert werden können.

„Notfälle im Kreißsaal, wie zum Beispiel die Entbindung eines Kindes aus Steißlage, werden auch aufgrund der Kaiserschnittrate in Deutschland immer seltener und von jungen Ärzten nicht mehr erlernt. Mit dem Geburtssimulator können wesentliche Handgriffe, Techniken und komplexe Handlungsabläufe ohne Zeitdruck und wiederholt geübt werden, damit im tatsächlichen Notfall richtig reagiert werden kann“, erläuterte Maria Unger die Investition. Darüber hinaus wurde die Anschaffung eines Bettfahrrads für immobile Patienten im Wert von rund 7.500 Euro beschlossen. Dieses Hilfsmittel wird zur Bewegungstherapie bei Bettlägerigen genutzt und soll zunächst für Patienten in einem fortgeschrittenen Stadium der Lungenerkrankung COPD eingesetzt werden. „Mit einem Bettfahrrad können Bewegungsabläufe nicht nur aktiv, sondern auch unterstützend und sogar passiv trainiert werden – je nach aktuellem Zu- und Leistungsstand des Patienten“, so Maria Unger. Eine solche Mobilisation helfe insbesondere dabei, Patienten auf der Intensivstation und beatmeten Patienten beweglicher zu machen und so den Genesungsprozess zu unterstützen. Abschließend wurde entschieden, die Anschaffung von zwei Bettunterlagen und zwei Sturzmatten für besonders sturzgefährdete Patienten zu fördern.

Diese Hilfsmittel kann das Pflegepersonal vor allem bei Patienten mit einer Demenz oder einem akuten Delir einsetzen, die Verhaltensänderungen mit Unruhe und Hinlauftendenzen aufweisen und deshalb ein erhöhtes Sturzrisiko haben. Dank eines Alarms kann das Pflegepersonal rechtzeitig erkennen, ob Patienten Aufstehversuche unternehmen und diese unterbinden, bevor es zum Sturzereignis kommt. „Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh“ Der Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh hat es sich zum Ziel gesetzt, Anschaffungen und Maßnahmen im Klinikum Gütersloh zu fördern, die über das Krankenhausbudget hinausgehen. Dazu kann zum Beispiel die Beschaffung von Geräten zur Diagnostik und Therapie von Patienten des Klinikums oder von Hilfsmitteln zur Erleichterung der Pflegearbeit zählen. Auch Maßnahmen, die die fachliche Qualifikation von Ärzten, Pflegekräften und sonstigen an der Betreuung der Patienten beteiligten Mitarbeitern fördern, werden finanziell unterstützt. Außerdem können bauliche Maßnahmen zur Gestaltung von patientennahen Bereichen sowie nicht oder nicht-ausreichend refinanzierte sonstige Angebote für Patienten und Mitarbeiter des Klinikums gefördert werden.

Der geschäftsführende Vorstand des Vereins ist mit Maria Unger (ehemalige Gütersloher Bürgermeisterin; Vorsitzende), Dr. Siegfried Luther (ehemaliger Finanzvorstand der Bertelsmann AG; stellvertretender Vorsitzender) und Kay Klingsieck (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gütersloh-Rietberg; Schatzmeister) besetzt. Dem erweiterten Vorstand gehören Annette Kornblum, Hans-Dieter Hucke sowie die beiden pensionierten Chefärzte Dr. Joachim Hulde und Prof. Dr. Heinrich Ditter an. „Jede Person, aber auch Firmen können sich im Förderverein mit einer Mitgliedschaft oder einer Spende für das Klinikum Gütersloh engagieren“, wirbt Vorsitzende Maria Unger. „Der Mindestbeitrag für die Mitgliedschaft liegt bei 30 Euro pro Jahr, doch auch eine höhere Zuwendung ist möglich.“ Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.klinikum-guetersloh.de/foerderverein

Kontakt:
Verein der Freunde und Förderer des Klinikum Gütersloh
Frau Maria Unger, Vorsitzende
Reckenberger Str. 19
33332 Gütersloh
E-Mail: foerderverein@klinikum-guetersloh.de
Telefon: 05241 – 83 29002
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