Festempfang im Kreishaus zu den Europawochen in Detmold

Europafeier_4Detmold. „Europa wächst von unten!“ Der griechische Bürgermeister Asterios Gavotsis aus Detmolds Partnerstadt Oraiokastro brachte es auf den Punkt, was sich wie ein roter Faden durch den Festabend aus Anlass der Europawochen in Detmold zog: „Europa wächst von unten durch die Kontakte der Bürgerinnen und Bürger!“ Und die gute Stimmung unter den rund 300 europäischen Gästen war ein weiterer Beleg dafür.

Im Mittelpunkt des Abends stand dabei die „Rubin-Hochzeit“ der Städtepartnerschaft von Detmold und Hasselt. Seit 40 Jahren verbindet die beiden Städte eine erfolgreiche Partnerschaft, die sich auf verschiedenen Ebenen entwickelte und ihren Ursprung in Kontakten des Detmolder Landestheaters mit dem Hasselter Kulturzentrum hatte. Als Gratulanten waren Delegationen aus Detmolds Partnerstädten Saint Omer (Frankreich), Oraiokastro (Griechenland), Zeitz (Sachsen-Anhalt) sowie Chodzies (Polen) und Kaunas (Litauen), den beiden Partnerstädten des Kreises Lippe der Einladung nach Detmold gefolgt. Aus Hasselt waren rund 100 Gäste gekommen, angeführt von Bürgermeisterin Hilde Claes und der Beigeordneten für Kultur Karolin Mondelaers.

Landrat Dr. Axel Lehmann hob in seiner Begrüßung hervor, dass Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges einer der längsten friedlichen Epochen in seiner Geschichte erlebt und das es die Begegnungen der Menschen sind, die dazu einen wichtigen Beitrag leisten. „Für was steht Europa heute? Ist die europäische Idee ein Auslaufmodell?“ fragte Bürgermeister Rainer Heller. „Die Erfolgsgeschichte Detmold – Hasselt beweist das Gegenteil! Wir in den Kommunen bringen die Menschen zusammen und bauen die Grenzen in den Herzen und Köpfen ab“, waren sich Heller und seine belgische Amtskollegin einig. Zu den Gratulanten zählte auch Detmolds Alt-Bürgermeister und Hasselts Ehrenbürger Fritz Brakemeier, der als junger Ratsherr die Gründung der Städtepartnerschaft 1976 persönlich miterlebte. Peter-Uwe Witt, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Detmold-Hasselt würdigte das große ehrenamtliche Engagement vieler Akteure ohne die die Erfolgsgeschichte „Städtepartnerschaft“ nicht geschrieben worden wäre.

Das gut zweistündige Programm wurde durch schwungvolle musikalische Beiträge des JazzChor JAM, tänzerische Darbietungen der Jazzdance-Gruppe „Mariposa“ vom TuS Eichholz-Remmighausen und einer extra einstudierten sportlichen Choreografie einer Gruppe von Turnerinnen aus dem Leistungszentrum Detmold und vom Turnverein Excelsior Hasselt abgerundet.

Die Europawochen werden kofinanziert durch das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ der Europäischen Union und werden finanziell unterstützt vom Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW.

Das umfangreiche Programm liegt in vielen Detmolder öffentlichen Einrichtungen aus. Mehr Informationen gibt es auch im Internet unter www.detmold.de. Ansprechpartnerin ist Astrid Illers/Team Städtepartnerschaften) unter 05231/977-454.