Feedback im Fahrstuhl

Rheda-Wiedenbrück . „Volle Pulle“ war das Motto von Ruth St. Claire, die zum ersten Mal am „Elevator Pitch“ im Rhedaer Rathaus teilgenommen hat. Während der Fahrstuhlfahrt in den achten Stock haben Gründer, Selbstständige und Jungunternehmer Zeit gehabt, sich und ihr Unternehmen oder ihre Geschäftsidee innerhalb einer Minute vorzustellen. Ricarda Martin und Mirja Heuermann von der trainsform GmbH haben den Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend auf der Rückfahrt Feedback gegeben.

 Ruth St. Claire (l.) kurz vor ihrer Fahrstuhlfahrt mit trainsform-Trainerin Ricarda Martin.

Ruth St. Claire (l.) kurz vor ihrer Fahrstuhlfahrt mit trainsform-Trainerin Ricarda Martin.

„Du hast nur die eine Minute, die du nutzen musst“, erklärte St. Claire einer anderen Teilnehmerin nach ihrer Fahrstuhlfahrt. Die Harsewinkelerin betreibt nebenberuflich Network-Marketing und vertreibt Kosmetikprodukte. Sie hat sich über die Tipps und Anregungen des Coachs, ihren Auftritt zu verbessern, gefreut. Insgesamt 40 Fahrstuhlfahrten wurden im Vorfeld von der Kreis-Wirtschaftsförderung pro Wirtschaft GT in Kooperation mit der städtischen Wirtschaftsförderung vergeben. So wurde die Chance, den eigenen Auftritt zu verbessern, dann auch von unterschiedlichsten Menschen genutzt – auch gestandene Unternehmer oder Personen in Führungspositionen übten neben Jungunternehmerinnen und -unternehmern die Selbstdarstellung.

Neben der Fahrstuhlfahrt gab es ein ergänzendes Rahmenprogramm aus Informationsmarkt, kurzen Impulsvorträgen und Diskussionsrunden zu den Themen Finanzierung, Steuern, Recht und Marketing. Für den Input sorgten die Experten von der Volksbank Bielefeld-Gütersloh, Taxnavigator Steuerberatungsgesellschaft, Anwaltskanzlei Swienty, Granas, Döring & Kollegen und die Marketing Agentur Foss & Hass GmbH. Die Teilnehmer der Veranstaltung lobten im Nachgang vor allem auch die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken. 

Hintergrund

Ein „Elevator Pitch“ ist eine Kurzpräsentation, bei der einem Entscheidungsträger ein Anliegen vorgetragen wird. Die genaue Herkunft des Begriffs ist nicht bekannt, er entstand vermutlich in den 1970er Jahren in den USA durch Vertriebler mit dem Ziel, Kunden und Chefs während der Dauer einer (imaginären) Fahrstuhlfahrt von ihrer Idee zu überzeugen. Heute ist der „Elevator Pitch“ ein geflügeltes Wort für eine Kurzpräsentation.

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