Erster Tag der Städtebauförderung in Minden vorbei

Erster Tag der Städtebauförderung in Minden vorbeiMinden. Als „eine gute Idee“ bezeichnete Bürgermeister Michael Buhre am vergangenen Samstag (9. Mai) den „Tag der Städtebauförderung“, der in diesem Jahr zum ersten Mal in 570 Städten und Gemeinden der Bundesrepublik veranstaltet wurde. Die Stadt Minden hat den Tag unter anderem dazu genutzt, um in der Bürgerhalle Projekte und Ergebnisse der Städtebauförderung vorzustellen. Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Mai zu sehen. Darüber hinaus wurden am Samstag vier Führungen durch die Innenstadt und auf dem rechten Weserufer angeboten. Hier konnten die Teilnehmer/innen versteckte Winkel und auch wenig bekannte Quartiere wie die Laxburg gemeinsam mit den Leiter der Stadtplanung, Achim Naujock, entdecken.

Rund 4 Millionen Euro sind in den vergangenen Jahren an Fördermitteln nach Minden geflossen. Die Neugestaltung der Fußgängerzone, der Barriereatlas, Fassadensanierungen in der Oberen Altstadt sowie der Skatepark an der Weserpromenade und die LED-Weihnachtsbeleuchtung sind Projekte, für die Landesmittel aus dem Programm „Aktives Stadtzentrum“ geflossen sind. Auch die Sanierung des Mindener Museums und die neue touristische Wegweisung gehören zu den geförderten Projekten. Die Ausstellung in der Bürgerhalle gibt aber auch Ausblicke auf mögliche weitere Projekte wie die Fortführung der Innenstadtentwicklung und das Projekt „Soziale Stadt“.

In seiner Begrüßung hob der Bürgermeister die Bürgerbeteiligung und die Kreativität hervor, die die Mindener bewiesen haben, um zukunftsweisende Ideen für ihre Stadt zu entwickeln. Ein breites Engagement steckt im Masterplan für die Innenstadt, in der Entwicklung eines Barriereatlas‘ sowie in den Projekten, die über den Verfügungsfonds unterstützt wurden. Auch der Einsatz der Kreativgruppe Baustellenmarketing und die Interessengemeinschaft Obermarkt seien positive Bespiele für bürgerschaftliches Engagement.

„Im Rückblick zeigt sich, dass wir gemeinsam viel Gutes für unsere Stadt bewegen konnten“, fasst Bürgermeister Buhre zusammen. Aber: Es gibt noch einiges zu tun. Die Stärkung des Einzelhandelsstandortes bleibe weiterhin eines der herausragenden Themen. Auch wolle die Stadt in den kommenden Jahren weitere Projekte aus dem Handlungskonzept für die Innenstadt realisieren und die Arbeit in einzelnen Stadtbezirken stärken. Als Beispiel nannte Buhre die Aufwertung der Weserpromenade und das Stadtteilmanagement in Rodenbeck sowie die Angebote der städtischen Jugendhäuser. Mit dem Programm „Soziale Stadt“ sollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Quartiers-Projekte entwickelt werden. Eine weitere große Herausforderung stelle die Entwicklung im Bereich Alter Weserhafen und Güterbahnhof dar.

Der „Tag der Städtebauförderung“ soll auch in den kommenden Jahren jeweils am 2. Samstag im Mai stattfinden. Er verfolgt das Ziel, die Bürgerbeteiligung zu stärken und kommunale Projekte der Städtebauförderung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag sowie Deutschem Städte- und Gemeindebund.

Foto: (c) Stadt Minden