Erste gemeinsame Messe für Miele und Steelco

Gütersloh. Volles Haus bei der Miele Gruppe auf der Medica: Zur weltgrößten Medizintechnik-Messe präsentiert sich der Gütersloher Familienkonzern erstmals gemeinsam mit seiner neuen Tochter Steelco, die diesen Messeauftritt für die Miele Gruppe auch ausrichtet. „Steelco – Miele Group Member“: Unter dieser Flagge präsentieren beide Unternehmen auf mehr als 350 Quadratmetern das deutlich vergrößerte Produkt- und Serviceportfolio (13. bis 16. November, Halle 12, Stand F 18). Den Auftakt bildete ein Pressegespräch für die Medizintechnik-Fachmedien.

 Verspricht ein noch leistungsfähigeres Produkt- und Serviceportfolio: Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter der Miele Gruppe, auf der Pressekonferenz zum Auftakt der Medica.

Verspricht ein noch leistungsfähigeres Produkt- und Serviceportfolio: Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter der Miele Gruppe, auf der Pressekonferenz zum Auftakt der Medica.

Addiert man die letzten Umsätze von Steelco und der Medizintechnik bei Miele, so ergeben sich 250 Millionen Euro, mit deutlich steigender Tendenz, was einem der vorderen Plätze im Weltmarkt entspricht. „Indem wir das Beste beider Unternehmen zusammenführen, können wir ein noch leistungsfähigeres und hochwertigeres Produktportfolio bieten“, so Dr. Markus Miele im Fachpressegespräch zum Messeauftakt, der auch mehr als 100 sonstige Messegäste und Mitarbeiter aufmerksam folgten. Das vorrangige gemeinsame Ziel sei, zum Beispiel Kliniken, Praxen und Laboren so schnell, flexibel und individuell zu bedienen wie sonst niemand am Markt.

Zu diesem Zweck wird das Projektgeschäft für die Planung und Ausstattung der zentralen Sterilgutversorgung in Kliniken (ZSVA) künftig bei Steelco gebündelt, während der Miele Geschäftsbereich Professional für das Geschäft mit Arztpraxen, Laboren und dem Dentalbereich verantwortlich zeichnet. Das für Miele neue Geschäftsfeld der Aufbereitung von Anlagen in der Pharmaproduktion bleibt wiederum bei Steelco.

Ottorino Casonato, Gründer und CEO des 1998 gegründeten Medizintechnik-Anbieters aus der Region Venetien, erinnerte an die ersten Gespräche vor gut einem Jahr und beschrieb, warum Steelco und Miele gut zueinander passen: „Beide sind qualitäts- und werteorientierte Familienunternehmen, die zu den weltweit führenden Anbietern von Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräten zählen, dies aber mit unterschiedlichen Stärken, die sich hervorragend ergänzen.“

Nähere Details zu den Produkt-Highlights auf dem Messestand steuerte Nicoletta Casonato bei, Leiterin des Pharmabereichs bei Steelco. Als Beispiel für eine besonders kundenorientierte Innovation präsentierte sie eine Waschanlage für medizinisches Instrumentarium mit getrennten Kammern zum Waschen und Trocknen, die eine besonders schnelle und platzsparende Aufbereitung ermöglichen. Durch kompakte Bauweise punktet auch eine nur 180 Zentimeter breite Waschanlage für Instrumentencontainer, Rollstühle und andere sperrige Gegenstände.

Ebenfalls neu für Miele-Kunden sind die Steelco-Systeme für die automatisierte Be- und Entladung von Aufbereitungsgeräten, mit denen sich die genannten Prozesse beschleunigen lassen – bei gleichzeitig deutlich reduziertem Personaleinsatz. Im Gegenzug werden die im Markt bewährten großen Dampfsterilisatoren von Steelco künftig durch den patentgeschützten 4D-Sensor von Miele weiter aufgewertet. Durch dieses Verfahren lässt sich die sogenannte Sättigung des Dampfes messen und nachweisen, die ihrerseits wichtig ist für ein