Digitalisierung der Westfälischen Zeitschrift

lwlLWL und Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens stellen Gemeinschaftsprojekt vor

Paderborn (lwl). Westfälische Geschichte online frei zugänglich zu machen, das ist das Ziel des Projektes „Digitalisierung der Westfälischen Zeitschrift“ des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Seit dem vergangenen Jahr werden die Artikel der historischen Zeitschrift, die vom Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilungen Münster und Paderborn, seit 1838 herausgeben wird, eingescannt. Die technische und inhaltliche Umsetzung verant-wortet das Internet-Portal „Westfälische Geschichte“, das seit 2004 vom LWL betrieben wird. Es sorgt auch dafür, dass die Inhalte im Internet zur Verfügung gestellt werden.

„Online-Texte nehmen eine immer größer werdende Bedeutung innerhalb der Informationsversorgung ein. Dadurch dass wir die Westfälische Zeitschrift im Internet bereitstellen, stärken und fördern wir nicht nur den Zugang zur westfälischen Geschichte, sondern investieren auch in eine moderne ‚Wissensgesellschaft‘“, betonte Matthias Löb, LWL-Direktor und zugleich Kurator des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, bei der Projektvorstellung am Montag (17.08.) in Paderborn.

LWL digitalisiert Bände„Bis jetzt sind 70 der insgesamt 164 Bände einfach und schnell im Internet unter http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org abrufbar und damit für eine breite Nutzergruppe zu-gänglich“, sagte Dr. Marcus Weidner vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte. Im nächsten Jahr werden alle Ausgaben mit einem Umfang von etwa 70.000 Druckseiten und einem Datenvolumen von zirka 60 Gigabyte online verfügbar sein. „Die Aufsätze der Westfälischen Zeitschrift sind schon heute in der ganzen Welt gefragt, wie Anfragen zum Beispiel aus der San Francisco Bay Area zeigen. In Zukunft wird die digitale Nutzbarkeit diese Entwicklung noch stärken“, so Dr. Andreas Neuwöhner, Direktor des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn.

Neben der Digitalisierung steht auch die Erschließung der Westfälischen Zeitschrift im Mittelpunkt des Projektes. Jeder Artikel wird in der Datenbank des Internet-Portals „Westfälische Geschichte“ nicht nur bibliografisch, sondern auch inhaltlich erfasst, wodurch sich die Recherche vereinfacht.

Foto 1: Titelblatt der „Westfälischen Zeitschrift“ (2011) im DFG-Viewer, der ein virtuelles Blättern in der Geschichtszeitschrift ermöglicht; ©LWL

Foto 2: Dr. Christine Schedensack (von links), Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster, Dr. Marcus Weidner, LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte und Internet-Portal „Westfälische Geschichte“, Matthias Löb, LWL-Direktor und zugleich Kurator des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Dr. Andreas Neuwöhner, Direktor des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Paderborn, Prof. Dr. Hermann-Josef Schmalor, Direktor der Erzbischöflichen Akademischen Bibliothek Paderborn, Prof. Dr. Bernd Walter, Leiter des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte, und Michael Pavlicic, 1. stellv. Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe stellten das Projekt „Digitalisierung der Westfälischen Zeitschrift“ in Paderborn vor; © LWL/Nolte