Digitale Plattform „Stubenhocker“ gegen Langeweile zu Hause

Minden. Seit mehr als zehn Tagen spielt sich unser Leben überwiegend in den eigenen vier Wänden ab. Das ist ungewohnt und stellt alle – vor allem aber Familien – vor neue Herausforderungen: Homeoffice, Angst um den Arbeitsplatz, die Kinder sind den ganzen Tag zu Hause, keine (Entlastungs-)Besuche der Großeltern, kein Restaurant, Konzert oder Theater und, und, und. Der Fernseher gibt uns Ablenkung, ebenso das Streamen von Filmen und Serien. Auch die Social Medias helfen den Kontakt über die Wohnung hinaus zu halten. Aber den ganzen Tag?

IMG-20200324-WA0004Seit Beginn der Corona-Einschränkungen wird in der Stadtverwaltung unter Hochdruck auch an digitalen Lösungen gearbeitet, die alle Bürgerinnen und Bürger von zuhause nutzen können. Der Leiter des städtischen Schulbüros, Philipp Knappmeyer, hatte daher eine Idee: Was wäre, wenn wir für Familien eine Sammlung zusammenstellen könnten, die ihnen während der „Corona-Quarantäne“ Anregungen für die gemeinsame Zeit zuhause gibt?

Mit der Umsetzung wurde der städtische Bildungsplaner Tobias Haring beauftragt und von Kollegen*innen aus verschiedenen Dienststellen der Stadtverwaltung (unter anderem der AG Bildung) unterstützt. Schnell wurden Ideen im Rathaus und aus dem Homeoffice ausgetauscht. Nun brauchte es noch einen geeigneten Namen, den die Beigeordnete Regina-Dolores Stieler-Hinz beisteuerte. Herausgekommen ist die Seite www.minden.de/stubenhocker mit digitalen Angeboten der Stadt und weiterer Anbieter für jung bis alt.

Sortiert nach Altersgruppen, finden Interessierte hier die in der Regel kostenfreien Angebote zu Themen wie Sport, Basteln, Musik, Kultur und Lernen. Außerdem gibt es hier Kontakte zu Jugendhäusern, die Chats und Online-Streams für Jugendliche anbieten. Für den Fall, dass die Sorgen doch einmal größer werden, finden Interessierte hier auch Kontakte zu erfahrenen Ansprechpartner*innen und Beratungsstellen.

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