Der erste in Lemgo per 3-D-Druck erstellte „Sicherheitsschlüssel“

Erster in Lemgo per 3-D-Druck erstellter SicherheitsschlüsselLemgo. Silbrig-grau rieselt das feine Pulver, eine Mischung aus dem Kunststoff Polyamid 12 und Aluminium. Aus diesem Pulver soll ein 3-D-Drucker der Hochschule OWL Schicht für Schicht das Abbild  des  Sicherheitsschlüssels  generieren,  die  wichtigste  Requisite  für  die  Einweihung  der  Bismarckstraße 23 des Kommunalen Rechenzentrums Minden-Ravensberg/Lippe.  Eine echte Premiere  für  Lippe  und  eine  Lemgoer  Rarität:  Der  erste  im  3-D-Druck erstellte „Sicherheitsschlüssel“. „Besonders Einzelstücke oder Kleinstserien bieten sich für eine Produktion  mittels  3-D-Druck an“, erläutert Prof. Dr. Franz-Josef Villmer, Leiter des Labors für Entwicklung und Konstruktion im Fachbereich Produktion und Wirtschaft an der Hochschule OWL.

„Für die Herstellung benötigten  wir  nur  einige  Fotos  des  gewünschten Schlüsseldesigns.  Daraus  erstellten  wir  die  notwendige  CAD-Zeichnung  im  vergrößerten  Maßstab.  Erst  dann  startet  der  3-D-Drucker  mit  der Produktion unter Verwendung der erzeugten Digitaldaten“, zeigt der wissenschaftliche Mitarbeiter Matthias Meier den weiteren Herstellungsprozess auf. Zwei Wochen später wiegt der heimliche Star der Einweihungsfeier schwer in den Händen des Architekten  Reinhard  Schwakenberg,  der  mit  ihm  symbolisch  das  neue  Bürogebäude,  in  dem sich auch das modernste kommunale Rechenzentrum NRWs befindet, an das krz übergibt. Mit einem Gewicht von 450 g und einer Bauhöhe von 44 mm ist das Unikat im sogenannten Selektiven Lasersinterverfahren (SLS) erstellt. Zu seiner Herstellung waren ca. 3 kg Pulver und insgesamt  etwa  8  Arbeitsstunden  nötig.  Davon  benötigte  der  3-D-Drucker,  eine  Formiga  P100  der Firma EOS, knapp 4,5 Stunden Fertigungszeit. Besonderer Dank gilt dem Fachbereich Produktion und Wirtschaft der Hochschule OWL für die Fertigung des ersten per 3-D-Druck erstellten „Sicherheitsschlüssels“.