Das neue Kulturrucksack-Programmheft ist da

Sieben Kinder und Jugendliche gestalteten den diesjährigen Flyer so wie es ihnen gefällt

Minden. „Aus dem Kulturrucksack – für jeden was dabei!“ lautet der Titel, den die selbsternannten „Namenlosen Kreativen“ für das diesjährige Programmheft wählten. 2019 gibt es in Minden 20 Angebote aus den Bereichen Kunst, Musik, Theater, Literatur, Medien und Tanz – da sollte doch für jeden was dabei sein, dachten sich Aileen, Amelie, Jakob, Jiline, Johannes, Mara und Peer

Präsentation des Kulturrucksacks (Bildnachweis: Stadt Minden).

Präsentation des Kulturrucksacks (Bildnachweis: Stadt Minden).

Diese sieben Kinder und Jugendlichen gestalteten gemeinsam mit der Mediengestalterin Carina Thomas das Kulturrucksack-Programmheft ganz nach ihren Vorstellungen und entschieden über das Layout, Farben, Schriften, Fotos und vieles mehr. „Bei der Gestaltung standen die Wünsche und Ideen der Teilnehmenden im Vordergrund“, verdeutlicht Marie Toepper vom Kulturbüro der Stadt Minden, die für den Mindener Kulturrucksack zuständig ist. „Und an Ideen mangelte es nicht. So waren schnell Motive für die einzelnen Bereiche, wie Kunst, Musik und Theater gefunden und Collagen gemalt, die die jungen Gestalterinnen im Programmheft und auf Fotos spielerisch einsetzten“, ergänzt Mediengestalterin Carina Thomas.

In der Gestaltungswerkstatt ging es am ersten Tag um das gegenseitige Kennenlernen. „Die Gruppe war bunt gemischt und nicht alle Jugendlichen kannten sich“, sagt Sandy Kranich vom Kinder- und Jugendtreff Westside. Am nächsten Tag stand die erste kreative Aufgabe auf dem Plan. Aus Pappe haben die Kids verschiedene Sachen wie eine Gitarre, eine Kamera und eine Maske gebastelt. „Bilder davon sind zum einen auf dem Cover und im Heft tauchen die Fotos auch auf“, weiß Jakob. Das anschließende Fotoshooting mit den Pappmotiven hat ihm am Workshop am besten gefallen. Tag drei stand ganz im Zeichen der Werbung. Carina Thomas sprach mit der Gruppe über die Wirkung von Werbung und Marken und darüber wie Unternehmen Menschen mit Marketing beeinflussen. Danach ging es an die Gestaltung des neuen Programmhefts. Gemeinsam wurden Fotos, Schriftart, Gestaltung und die Texte ausgesucht. Und jetzt gibt es ein neues Heft, das bunter ist, ein Inhaltsverzeichnis hat, es gibt einen Jahresüberblick und die letzte Seite macht Werbung dafür, im nächsten Jahr mit dabei zu sein, um das Heft für 2020 zu gestalten. Das waren alles richtig tolle Ideen, die von den „Namenlosen Kreativen“ gekommen sind, so Carina Thomas.

Am vorletzten Tag präsentierte Marie Toepper der Gruppe die einzelnen Angebote und beantwortete Fragen zu den Workshops – zum Beispiel was ein Theremin ist und was die Kulturrucksack-Abschlussmesse ist, nämlich eine Mitmach-Messe für alle Interessierten, wo Sachen aus dem Kulturrucksack-Programm 2019 nachgemacht werden können und Ergebnisse einzelner Workshops zu sehen sein werden. Aber die ist erst am 30. November 2019. Bis dahin finden viele tolle Angebote für Zehn- bis 14-Jährige statt, die alle in dem Programmheft zu finden sind. So zum Beispiel der Workshop „Finde deine Singstimme“. Ab dem 30. April findet dieser immer dienstags im Jugendhaus Juxbude statt und lädt junge Hobbysängerinnen zum professionellen Stimmtraining ein. „Da werden dann Tipps und Tricks vom Profi verraten, wie man auch außerhalb der Dusche toll singt“, so Toepper, die die Anmeldungen dazu entgegennimmt (m.toepper@minden.de, 0571 89-758).

Neue Kulturrucksack-Angebote gibt es auch. Und zwar: Gefäße und Figuren aus Ton gestalten, Flechten und Färben im Westside und ein Workshop „Blogg dir was“, in dem die Teilnehmer*innen einen Blog gestalten und Texte dafür schreiben. „Ein Blick in das Heft lohnt sich in jedem Fall“, unterstreicht Marie Toepper. Das Programmheft wird zurzeit an den Schulen verteilt und liegt unter anderen in den fünf städtischen Jugendhäusern und in der Bürgerhalle aus.

Der Kulturrucksack NRW Minden ist Teil des Landesförderprogramms und wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW und der Stadt Minden finanziert.

 

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