City Center wird zum hochmodernen Medizin-Campus

Gebäudeabriss 2021 / Investitionen von 40 Millionen Euro geplant

Berlin/ Bad Oeynhausen  Die Zukunft des City Center Bad Oeynhausen nimmt Gestalt an. Der neue Eigentümer, die IG Real Estate Asset Kappa GmbH, eine Tochtergesellschaft der IG Real Estate Gruppe (IGRE) aus Berlin, errichtet auf dem Gelände einen innovativen Medizin-Campus, den mediCampus Bad Oeynhausen. Darüber hinaus sind Mietflächen für Gastronomie und Einzelhandel ebenso Bestandteil der Planung wie attraktive Wohnraumkonzepte. Dazu wird die IGRE das City Center 2021 abreißen und etwa 40 Millionen Euro für einen hochmodernen Neubau investieren. Mit einer erwarteten Nutzfläche von fast 11.000 Quadratmetern wird der mediCampus nicht nur das Erscheinungsbild zwischen Bahnhof und Kurpark von Bad Oeynhausen positiv gestalten, sondern auch die Belebung der Innenstadt vorantreiben. Ebenso wollen die Projektentwickler die wohnortnahe medizinische Versorgung auf höchstem Niveau sicherstellen, die Stadt als wichtigen Gesundheitsstandort stärken sowie ein hochmodernes Gesundheitszentrum mit bundesweiter Strahlkraft errichten.

Digital, vernetzt und zukunftsweisend

Etwa zwei Drittel der Nutzfläche wird für Mieter aus dem Gesundheitswesen bereitgehalten. „Wir müssen Gesundheitsversorgung neu, digital und vernetzt denken“, unterstreicht Christian R. Ernst, für die Vermietung verantwortlicher Geschäftsführer der IGRE. „Daher ist ein abgestimmtes Vorgehen und eine effiziente Nutzung der räumlichen Nähe wichtig. Wenn beispielsweise eine hochmoderne orthopädische Tagesklinik einzieht, machen ein Sanitätshaus, ein Physiotherapiezentrum und auch immer eine Apotheke Sinn.“ Neben einem barrierefreien Zugang sind kurze Wege gerade für ältere Menschen wichtig. Zudem möchte die IGRE die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Mediziner fördern und vorantreiben. Damit dies gelingt, wird eine Gruppe von renommierten Beratern die Konzeption und Umsetzung des mediCampus begleiten, darunter namhafte Experten aus dem Gesundheitswesen, digitalen Gebäudemanagement sowie aus der Medizintechnik.

Fortschrittlicher Neubau einzige Option 

„Um dem Anspruch an ein hochmodernes Gesundheitszentrum gerecht zu werden, kommt nur ein Neubau in Frage“, erklärt Ernst. „Hier waren wir uns mit unserem ersten Mietinteressenten, einem internationalen Anbieter von Healthcare-Diensten, einig.“ Zuvor war auch über eine Sanierung des Gebäudes spekuliert worden. „Nur mit einem Neubau können wir die Ansprüche an hochmoderne Diagnostik-, Therapie- und Operationsmethoden ebenso erfüllen, wie die Wünsche nach ökologischer Gebäudetechnik mit neuesten Hygienekonzepten und leistungsstarken, individuellen IT-Lösungen.“ Mit ihren künftigen Mietern will die IGRE daher frühzeitig in Abstimmungsprozesse treten, technologische, räumliche und digitale Bedürfnisse erfragen und sie in die Bauplanungen einbeziehen. Der Neubau ermögliche unter anderem die räumliche und technische Unterbringung des größten derzeit in der klinischen Anwendung befindlichen und mit 24 Tonnen auch schwersten MRT. Auch der Aufbau eines MR-Cockpits, wie es derzeit in der Uniklinik Essen im Einsatz ist, sei machbar. Mit einem solchen Cockpit lassen sich diagnostische Abläufe effizienter koordinieren. Erste Gespräche mit weiteren potenziellen Mietern hat die IGRE bereits aufgenommen.

Insgesamt soll der mediCampus aus einem horizontal und fünf vertikal orientierten Gebäudeteilen bestehen, von denen zwei als Wohngebäude gegenüber dem Kurpark mit eigener Gartenebene genutzt werden könnten. Neben Apartments und Mitarbeiterwohnungen sei auch ein Bereich mit barrierefreien Wohnräumen vorgesehen. Etwa 3000 Quadratmeter Mietfläche stehen für Gastronomie- und Einzelhandelsnutzung im Erdgeschoss in der Fußgängerzone bereit. Die Entwickler rechnen damit, im 2. Halbjahr 2020 der Öffentlichkeit nähere Angaben zum äußeren Erscheinungsbild des mediCampus geben zu können. Wichtig sei ihnen dabei auch der Dialog mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung. Läuft alles nach Plan, können ab Frühjahr 2022 die Bauarbeiten beginnen.

 

Nachgefragt bei Christian R. Ernst, Geschäftsführer der IG Real Estate Asset Kappa GmbH:

Herr Ernst, warum haben Sie sich für den mediCampus für Bad Oeynhausen entschieden?

„Bad Oeynhausen mit seinen 15 angesehenen Fachkliniken ist einer der wichtigsten Gesundheitsstandorte in NRW. Das Objekt befindet sich außerdem in absoluter Top-Lage von Bad Oeynhausen, in unmittelbarer Nähe des Kurparks und den bestehenden Kliniken. Zudem ist die Verkehrsanbindung für Mitarbeiter, Patienten und Besucher perfekt.“

Braucht die Stadt wirklich ein weiteres Gesundheitszentrum?

„Davon sind wir überzeugt. Der Gesundheitssektor hat eine hohe Bedeutung für Bad Oeynhausen, die vorhandenen Gebäude werden dem aber nur bedingt gerecht. Im Wesentlichen handelt es sich um ältere Gebäude, von denen nur wenige in ihrer Gesamtheit modernste räumliche Gegebenheiten vorweisen können. Wir wollen diese Lücke schließen, um die sozialen, technischen, logistischen und ökonomischen Voraussetzzungen eines fachübergreifenden medizinischen Zentrums des digitalen Zeitalters zu schaffen.“

Über die IG Real Estate Gruppe

Die IG Real Estate Gruppe (IGRE) ist ein inhabergeführter mittelständiger Projektentwickler aus Berlin. Schwerpunkt ist die Entwicklung von urbanen Projekten. Das Leistungsspektrum reicht von der Akquisition über Planung, Finanzierung und schlüsselfertige Errichtung bis hin zur Vermarktung der Immobilien. Darüber hinaus investiert die IGRE auch in eigene Bestandsobjekte. Der mediCampus soll im Bestand gehalten werden.

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