Chile-Bild unter Denkmalschutz gestellt

ChileBildBielefeld. Seit fast 40 Jahren schmückt das Chile-Bild schon die Halle der Universität Bielefeld. Die Bezirksregierung Detmold hat das Wandbild vor dem Audimax nun unter Denkmalschutz gestellt. „Das Bielefelder Chile-Bild ist (…) bedeutend für die Geschichte der Menschen, insbesondere ihre Solidarität mit dem unterdrückten chilenischen Volk“, heißt es im Begründungsschreiben der Bezirksregierung. Aus historischen, gesellschaftspolitischen, politischen und künstlerischen Gründen bestehe ein öffentliches Interesse an dem Erhalt des Bildes.

Im Jahr 1976 haben Studierende der Universität Bielefeld das Bild als Symbol für die Solidarität mit dem chilenischen Volk an die Wand des Audimax gemalt. In Chile gab es 1973 einen Putsch chilenischer Generäle gegen die Volksfrontregierung unter Salvador Allende. An vielen deutschen Universitäten wurden damals Solidaritätsbekundungen organisiert, so auch in Bielefeld.

Das Bild ist im Stil des „Muralismo“, einer lateinamerikanischen Kunstrichtung, die für Wandmalerei im öffentlichen Raum steht, gemalt. Das Bielefelder „Mural“ befindet sich als einziges in Deutschland am ursprünglichen Entstehungsort. Da das Bild im ersten Bauabschnitt der Universitätsmodernisierung liegt, hat der Bau- und Liegenschaftsbetrieb BLB (NRW) im November 2014 das Chile-Bild mit einer Schutzwand versehen. Somit ist es vor den anstehenden Bauarbeiten geschützt und wird nach Abschluss der Arbeiten wieder in der Uni-Halle zu sehen sein.

BU :„Die Zukunft wird unser sein: Chile wird siegen!“ steht unter dem Chile-Bild in der Uni-Halle
geschrieben.

Foto (c.) : Universität Bielefeld