„Blauflügel-Prachtlibelle“ noch in Lemgo anzutreffen.

Männchen der Blauflügel-Prachlibelle, dass seinen Kopf auch noch zum Fotografen dreht (Foto: Willi Hennebrüder/ BUND Lemgo)

Männchen der Blauflügel-Prachlibelle, dass seinen Kopf auch noch zum Fotografen dreht
(Foto: Willi Hennebrüder/ BUND Lemgo)

Lemgo. „Bitte in die Kamera gucken und lächeln!“ Toll hat Willi Hennebrüder von der Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gedacht, dass dies auch bei Libellen funktioniert. Als Mitglied der Lemgoer BUND-Naturfoto-AG muss man auch einmal Glück haben wenn man mit der Kamera unterwegs ist. Die Aufnahme entstand in Lemgo in der Nähe zum Schloss Brake, wo die Bega noch sehr naturnah fließt. Das Foto zeigt ein Männchen der Blauflügel-Prachtlibelle. Diese stehen schon seit Jahren auf der Roten Liste der gefährdeten Arten, deren Bestand sich laut einer Aussage von Matthias Füller von der Biologischen Station Lippe in den letzten Jahren etwas erholt hat. In der Fachpresse ist dazu zu lesen:

„Da die Blauflügel-Prachtlibelle aufgrund ihrer sehr eng begrenzten ökologischen Ansprüche vor allem der Larven nur an Gewässern vorkommen kann, die sich durch einen wenig vom Menschen beeinflussten und naturnahen Wasserkörper auszeichnen, ist sie im größten Teil ihres Verbreitungsgebietes sehr selten. Sie fehlt entsprechend in Gebieten um größere Städte oder um industrielle Ballungsräume vollständig, und auch in Regionen mit stark ausgeprägter landwirtschaftlicher Nutzung ist sie nur selten anzutreffen.“
Diese Bewertung zeigt nach Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo einmal mehr, dass man naturnahe Bereiche von Flüssen möglichst in Ruhe lassen sollte um bedrohten Arten ihren Lebensraum zu erhalten.
logo.png