Bezirksregierung schließt Flüchtlingsunterkunft Böllhoff-Hallen

Detmold. Die Bezirksregierung Detmold gab die als Erstaufnahmeeinrichtung genutzten Böllhoff-Hallen zum 1. Juli 2017 an den Eigentümer zurück. Eine rückläufige Entwicklung der Flüchtlingszahlen ermöglichte diesen Schritt. Die Firma Böllhoff hatte die Hallen für die Unterbringung von Geflüchteten pachtfrei zur Verfügung gestellt.

In der Einrichtung, die im September 2015 den Betrieb aufgenommen hatte, sind bereits seit Anfang Juni keine Schutzsuchenden mehr untergebracht. Zunächst war eine Nutzung bis Ende 2018 vorgesehen. Für die Betreuung und Versorgung der geflüchteten Menschen war im Auftrag der Bezirksregierung Detmold der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zuständig. „Die Bezirksregierung Detmold bedankt sich sowohl beim Betreuungsverband ASB und dem Sicherheitsdienst ADU als auch bei den ehrenamtlichen Helfern sowie vor allem bei der Firma Böllhoff für die große Unterstützung, Schutzsuchende unterzubringen“, sagt Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl.

Bis Ende Juni mussten nun alle Einrichtungsgegenstände und das technische Equipment aus den Böllhoff-Hallen wieder entfernt werden, die zum Teil der Bezirksregierung Detmold, zum Teil aber auch der Betreuungsorganisation ASB gehören. Dazu zählen unter anderem EDV, Büromöbel, Betten und Stühle. Die Kapazität der EAE betrug 500 Plätze. In der Erstaufnahmeeinrichtung am Südring in Bielefeld werden im Auftrag der Bezirksregierung weiterhin neu ankommende Geflüchtete betreut und versorgt.