Besucherzahl in LWL-Museen durch Corona halbiert

„Erholen uns ganz langsam“

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Foto: LWL

LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Foto: LWL

Westfalen-Lippe . Die 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben im ersten Halbjahr 2020 rund 50 Prozent weniger Besucher gehabt als im ersten Halbjahr 2019. Grund war die Corona-Pandemie, die unter anderem eine fast zweimonatige Schließung aller Museen von Mitte März bis Anfang Mai erzwang. Von Januar bis Juni zählte der LWL insgesamt rund 435.000 Besucherinnen (1. Halbjahr 2019: 878.000).
„Wir sind trotz des starken Rückgangs zufrieden, dass viele Besucherinnen und Besucher wieder Lust auf unsere Museen hatten“, sagt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. „In den ersten Wochen nach der Wiedereröffnung kamen 66 Prozent weniger. Seitdem erholen wir uns ganz langsam.“
Um die Besucher vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen, hätten alle Häuser Hygiene- und Sicherheitskonzepte entwickelt und Verhaltensregeln für Museumsmitarbeiterinnen und -gäste definiert. Führungen fielen aus oder sind stark reduziert, Schulklassen kommen bisher nicht mehr in die Museen.

„Dabei sorgen Mundschutzpflicht, Abstandsregeln, Besucherdosierung und geänderte Wegführungen in den Museen dafür, dass der Museumsbesuch in Zeiten von Corona zu einer etwas anderen, aber trotzdem schönen Erfahrung wird“, so die Kulturdezernentin. Die Sicherheit der Besucherinnen stehe – auch bei wieder steigenden Besucherzahlen – immer im Vordergrund.

MOW_2020