Auf zum Moritzmarkt

Markttreiben in Büren lädt zu einer Zeitreise ein

Büren. Nach einem musikalischen August startet man in Büren nun voller Vorfreude in den September. Schon bald werden Kirmes und Krammarkt wieder Gäste von nah und fern anlocken – dabei stehen viele Neuerungen auf dem Programm. Das Marktgeschehen in Büren wird künftig verstärkt an heimische Traditionen anknüpfen und einen historischen Charakter erhalten, der die Besucher zu einer kleinen Zeitreise einlädt. Daher heißt es in diesem Jahr vom 21. – 25. September: „Aus dem Oktobermarkt wird der Bürener Moritzmarkt“.

Der neue Name ist eng mit einer bedeutenden Figur aus der Bürener Stadtgeschichte verbunden – Moritz von Büren. Als letzter Edelherr von Büren trat er 1644 in den Jesuitenorden ein und vermachte dem Orden sein gesamtes Hab und Gut. Bis heute prägt sein baulicher Nachlass mit dem Jesuitenkolleg und der Jesuitenkirche das Gesicht der Stadt.

„Mit dem Moritzmarkt werden wir dieses barocke Erbe direkt erlebbar machen. Neben dem bisherigen Dreiklang aus Krammarkt, Kirmes und Festzelt gibt es auf dem historischen Markt in den Almeauen Kleinkunst, Kunstgewerbe und altes Handwerk zu sehen, dabei stehen auch westfälische Köstlichkeiten auf dem Programm,“ betont Marianne Witt-Stuhr. Die Leiterin des Stadtmarketings hat gemeinsam mit ihrem Team und vielen engagierten Bürener Akteuren die Ärmel aufgekrempelt und ein neues Konzept auf die Beine gestellt. „Dabei geht es zunächst darum, alle Aktivitäten mehr in Bürens barocke Achse zu rücken.“ Das Bürener Moritzteam hat sich viel einfallen lassen, um Tradition und neue Ideen im Moritzmarkt miteinander zu verbinden.

Große und kleine Besucher können beispielsweise die Arbeit einer Schmiedin kennen lernen oder erfahren, was „spinnen“ mit der Herstellung von Wolle zu tun hat. An der Mittelmühle nimmt „Cohors Burana“ neben vielen weiteren Anbietern große und kleine Gästen auf eine kleine Zeitreise. Ein eigenes Heerlager, verschiedene Handwerker sowie fahrendes Volk wie Gaukler und Zauberer bieten spannende Einblicke. Auf den kleinen Gassen zwischen Burgstraße und Almeauen ist dann neben dem Fanfarenzug auch Edelherr Moritz von Büren unterwegs, der die Besucher durch die eindrucksvolle barocke Kulisse des Jesuitenkollegs und der Jesuitenkirche begleitet. Daneben gibt es ein buntes Familienprogramm, das alle zum Mitmachen einlädt.

Die Vorfreude ist groß – auch die Bock auf Büren- Akteure bringen sich mit viel Energie in den Bürener Moritzmarkt ein. © Stadt Büren

Die Vorfreude ist groß – auch die Bock auf Büren- Akteure bringen sich mit viel Energie in den Bürener Moritzmarkt ein. © Stadt Büren

Neues und Bewährtes…

Schon der Vorabend zum Moritzmarkt hat es in sich: Am Freitag, 21. September, treffen sich Bürens Unternehmer – ganz wie früher bei Schnippelbohneneintopf und westfälischen Spezialitäten im Moritzzelt in den Almeauen. „Als Festredner und Unternehmerpersönlichkeit haben wir Dr. Christian Moll von Chefs Culinar nach Büren eingeladen“, freut sich Wirtschaftsförderer Michael Kubat.

Gemeinsam mit Bürgermeister Burkhard Schwuchow erfolgt dann am Samstag, 22. September, um 13.00 Uhr am Moritzzelt der Bierfassanstich. Musikalisch wird es garantiert auch nicht langweilig auf dem Moritzmarkt. Neben dem Fanfarenzug Prinzregent und den niederländischen Musikern aus Dongen, findet im Rahmen der Westfalen Classics ein Barockkonzert im Kloster Holthausen statt (es gibt nur noch wenige Tageskarten. Abends geht es ab an der Party -Bühne am Ibiza und auch im Moritzzelt in wird viel los sein. „Wir freuen uns, dass wir mit Tinte (Klaus Albracht) einen erfahrenen Gastronomen gewinnen konnten, der in diesem Jahr sein 40. Betriebsjubiläum feiert“, erklärt Marianne Witt -Stuhr.

Neben diesen Neuerungen werden aber auch lieb gewonnene „Oktobermarkt -Traditionen“ beibehalten: so treffen sich Bürens Senioren weiterhin – diesmal nicht in der Stadthalle, sondern zum zünftigen Frühschoppen am Sonntag ab 11.30 Uhr im Moritzzelt. Vor dem Frühschoppen organisieren die Bürener Kirchengemeinden gemeinsam im Binnenhof des Mauritiusgymnasiums einen ökumenischen Familiengottesdienst. Auch die traditionelle Schinkenverlosung und die Geschäfte mit ihren attraktiven Moritzangeboten werden am Sonntag zahlreiche Besucher anlocken.

Das gesamte Marktgeschehen wird fußläufig in der historischen Altstadt und den Almeauen stattfinden, denn diese bieten einen besonderen Blick auf die einmalige barocke Kulisse. Daher wird die verkehrsreiche Königstraße den Moritzmarkt begrenzen. Bisherige Aktivitäten in der Aftestraße werden so wieder in die Kernstadt verlagert, diese bleibt auch für den Durchgangsverkehr während der Markttage geöffnet. Auch zeitlich strebt man in Büren eine Verdichtung an: Letztmalig wird montags die Kirmes und dienstags der Krammarkt stattfinden.

Weitere Infos zum Moritzmarkt unter www.bueren.de