Ein überlebensgroßer Uhu sollte aus dem Stamm entstehen. Mit Landesverband – Forstwirt und Carving – Spezialist Sven Christiansen war schnell der Richtige gefunden, um mit kunstvollen Kettensägenschnitten aus dem Stamm den Eulenvogel und ein flämisches Fenster für die Urnen zu modellieren. Den Grobschnitt erledigte Sven Christiansen am liegenden Stamm, der dann mittels eines Frontladers zum Friedwald Kalletal transportiert wurde. Metallbauer Axel Nienstedt hatte hier einen rotierbareren Stahlfuß installiert, auf dem der Uhu jetzt sicher steht.
Den letzten Schliff bekam der Riesenvogel dann an seinem jetzigen Platz, dem Eingang des Friedwaldes. Hier dient er seit Anfang März als Aufstellplatz, in den die Urne gestellt wird, solange die Trauergesellschaft sich versammelt. So hell wie es jetzt ist, wird das Holz übrigens nicht immer sein. Es bleibt zunächst unbehandelt, damit die restliche Gerbsäure austreten kann.
Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, wird Frank Homuth den Uhu mit Bankirai- Öl behandeln und damit haltbar machen. Der Revierförster zeigt sich glücklich über die neue Lösung: „Der neue Urnenaufstellplatz ist wirklich gut gelungen. Damit haben wir etwas für viele Jahre.“ Besonders dankbar ist er Sven Christansen, „ohne dessen Kunstfertigkeit wäre das so nicht möglich gewesen.“
Die Skulptur stellt eine weitere Bereicherung im Friedwald dar, in dem zuletzt der Urnenstellplatz am Andachtsplatz im Herzen des Friedwaldes erneuert wurde.