100 Prozent Mecklenburg – Vorpommern

Immer mehr Gäste suchen authentische Reiseerfahrungen / Mecklenburg-Vorpommern präsentiert regionale Traditionen und Erlebnisse auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin

Berlin. Deutschlands beliebtestes Urlaubsreiseziel macht das authentische Erleben der Region zum Reiseanlass. Immer mehr Angebote wie Hofläden, Manufakturen, offene Werkstätten, traditionelle Feste oder Hotels in historischen Anwesen lassen die regionale Kultur, Natur und Kulinarik des Nordostens eindrucksvoll erleben. Neue Entdeckerwege wie die „ManufakTour“, welche Gäste mit Audio-Guides zu 20 Manufakturen, Künstlerstuben und Mitmachmuseen in Westmecklenburg lotst, frisch prämierte Produkte wie „Foersters Heide Gin“ aus der Rostocker Heide oder Blicke in Bernsteinschleifereien auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst beeindrucken die Sinne und halten den Nordosten unverwechselbar in Erinnerung. „Die Rückbesinnung auf Regionalität, Qualität und Unverfälschtheit ist ein immer wieder beschriebener Trend unserer Zeit. Beste Aussichten für den Nordosten, dem inzwischen fünf Unesco-Welterbestätten und sieben Formen des Immateriellen Kulturerbes eine ausgeprägte regionale Identität und Individualität bestätigen“, sagte Wolfgang Waldmüller, Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Doch nicht nur die Anzahl von regional bedeutsamen Urlaubsangeboten steigt, auch die Zahl ihrer Interessenten wird zunehmend größer: So genießen nach Angaben der Reiseanalyse 2018 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen etwa inzwischen rund 57 Prozent aller MV-Urlauber während ihrer Reise häufig oder sehr häufig regionaltypische Speisen.

Die Herstellung der Darßer Türen gehört zum Immateriellen Kulturerbe, Foto: TMV/Krauss

Die Herstellung der Darßer Türen gehört zum Immateriellen Kulturerbe, Foto: TMV/Krauss

Wer noch Inspirationen für einen Urlaub „made in MV“ sucht, erhält Tipps, Informationen und Reiseofferten zwischen dem 6. und 10. März 2019 auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin. Der Auftritt des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Partner am Stand 106 in Halle 6.2a steht in diesem Jahr unter dem Motto „Regionalität in MV“ und ist gespickt mit zahlreichen ortsgebundenen kulinarischen und kulturellen Verlockungen.

Idylle trifft auf Kultur: Landurlaub in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommerns Herz liegt abseits der Ostseeküste: Rund 2.000 Seen durchziehen den Nordosten, in dem mehr Fläche als in jedem anderen Bundesland unter Schutz steht. Immer mehr Erlebnisbauernhöfe, ländliche Hotels und Erlebnisangebote prägen das Landesinnere. Mit Projekten wie „Erlebnis Landwirtschaft“ oder „Baltic Sea Food“ fördert der Landestourismusverband gemeinsam mit dem Verein Landurlaub Mecklenburg-Vorpommern intensiv die ländlichen Räume, um mit regionaltypischen Angeboten für Urlauber und Einheimische noch attraktiver zu werden. Mit Erfolg: Seit 1997 hat sich die Zahl der Landurlauber zwischen Schaalsee und Stettiner Haff verdoppelt und eine touristische Landschaft entwickelt, die nicht nur Urlaub in der Idylle verspricht. Wer in Mecklenburg-Vorpommern Urlaub auf dem Land macht, taucht in eine Kulturlandschaft ein und lernt, etwa bei traditionellen Festen, was sie ausmacht: In der Lewitz entdecken Gäste jedes Jahr im Oktober die so genannten Tüffelwochen, auf der Insel Poel locken die Kohltage regelmäßig tausende Besucher an und auf der Insel Ummanz gibt Bauer Lange auf dem gleichnamigen Erlebnisbauernhof Einblicke in die Erzeugung von original Rügener Produkten.

Geschützte Traditionen neu erleben: Zwischen Bootsbauern und Trachtenträgern
Mit der traditionellen handwerklichen Herstellung der Darßer Haustüren und dem Bewahren und Segeln der Zeesboote in der vorpommerschen Boddenlandschaft hat die Unesco erst im Dezember 2018 zwei Kulturtechniken aus Mecklenburg-Vorpommern in die Liste des Immateriellen Kulturerbes in Deutschland eingetragen. Mit weiteren fünf Kulturformen, darunter das Reetdachdeckerhandwerk und das Barther Kinderfest, präsentiert sich das nordöstliche Urlaubsland damit als eine der kulturreichsten Regionen der Republik. Vielerorts erhalten Gäste Einblicke in geschützte Traditionen und lassen sie Teil des Urlaubserlebnisses werden. Ob beim Tonnenabschlagen, das bis zum heutigen Tag mehrmals jährlich auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst zum Spektakel für Pferd und Reiter wird, beim ältesten Heimatfest des Landes, dem Malchower Volksfest, oder beim Segeln alter Zeesboote – Regionalität wird in Mecklenburg-Vorpommern Erlebnis für Jedermann. Eine noch stärkere Zugehörigkeit zur Region weisen Trachten aus. Dass nicht nur Bayern oder Schwaben ihre kulturelle Identität durch einen tradierten Kleidungsstil leben, beweisen Trachten- und Volkstanzgruppen aus dem Nordosten regelmäßig während öffentlicher Auftritte, etwa im Rahmen des „Tages der Trachten“ oder beim „Warnemünder Trachtentreffen“. Landesweit ausgerufene Konteste wie der 2018 vom Landestourismusverband initiierte Ideenwettbewerb „Trachten neu erleben“ fördern die Heimatverbundenheit der Norddeutschen und schaffen neue Möglichkeiten, Brauchtum zu leben und zu erleben. Historische Trachten der Mönchguter Fischer oder von der Insel Poel dienten Designern dabei als Inspirationsquelle für moderne Outfits mit maritimem Charakter, die heutigen Modeansprüchen gerecht werden und zugleich weiterhin eine Identifikation mit der Region ermöglichen. Echt Fisch und Fleisch: Kulinarisch geerdet
Urlaub geht in Mecklenburg-Vorpommern durch den Magen. Das Angebot an erstklassigen Sternerestaurants, urigen Fischbuden oder ländlichen Hofcafés ist so groß wie die Fülle regionaler Produkte, die den Gastronomen zur Verfügung steht. Frische Flundern von Freester Fischern, Wild aus Usedomer Wäldern oder Sanddorn, der Vitamin-C-Exportschlager aus Mecklenburg-Vorpommern, werden genauso wie Blüten und Wildkräuter aus der Gärtnerei „Essbare Landschaften“ verwendet. Sie geben Gerichten eine unverwechselbare Note und einem Urlaub im Nordosten den richtigen Geschmack.

Bekannt ist Mecklenburg-Vorpommern auch für seine Brauereien, die seit mehreren Jahrhunderten in alten Hansestädten wie Wismar oder Rostock wohlschmeckende Biere herstellen. Noch heute sorgen in der Region 24 Brauereien mit mehr als 100 Sorten des Hopfengebräus für eine große Auswahl, darunter das 2018 beim World Beer Award als weltbestes Strong-Porter-Bier ausgezeichnete Nordik-Porter der Störtebeker Braumanufaktur.

Ob Brauerei, Café oder Fischbude – um für seinen Genuss den richtigen Produzenten oder Gastgeber zu finden, hat der Fachverband Landurlaub eine Hofladenkarte mit 98 Hofläden, Hofcafés, Milchtankstellen, Imkereien und Brennereien veröffentlicht. Nebenbei werden Tipps gegeben, wo es leckere Sanddorn-Joghurt-Shakes gibt, Schaukäsereien auf Usedom vorgestellt oder Läden gelistet, die regionales Kunsthandwerk, Seifen oder Wolle anbieten.

Wellness mit Ortsbonus
In keiner anderen Region in Deutschland lässt sich Erholung für Körper, Geist und Seele so unverfälscht erleben wie in Mecklenburg-Vorpommern. Ortsgebundene Heilmittel wie Sanddorn oder das Salz des Meeres entspannen seit Jahrhunderten Gäste von nah und fern. Bereits die alten Griechen schätzten die natürliche Kraft des Meeres, die an der rund 2.000 Kilometer langen Ostseeküste des Landes in Kombination mit ihrem besonderen Reizklima zu einem wahren Wunderhelfer für gestresste Körper wird. Ein besonders großes Angebot an Thalasso-Anwendungen bietet sich Gästen im Ostseebad Warnemünde, welches gar anstrebt, Deutschlands erstes Thalasso-Seebad zu werden. Südlich der Münsterstadt Bad Doberan wird zudem eine andere Heilkraft immer bekannter: das Moor. Mehr als 5.000 Jahre lang entwickelte sich das durch eine Vertorfung von Pflanzen unterhalb der Wasserlinie entstandende Gut, welches bis heute in der Region besonders bei schmerzhaften Leiden des Bewegungssystems Anwendung findet.
Weitere Informationen: www.auf-nach-mv.de

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